Mit drei Konzerten geht das Sommer-Open-Air-Festival „Klassik ohne Grenzen“ an diesem Wochenende in seine vorletzte Runde. Am 24. August um 16 Uhr heißt es im Gertraudenpark „Mit der Zaubergeige durch den Dschungel“. Dabei geht der bekannte TV-Moderator Malte Arkona mit dem Publikum auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der klassischen Musik. Begleitet wird er von Tassilo Probst auf der Violine. Der 22-Jährige zählt zu den vielversprechendsten Musikern seiner Generation. Bei diesem Konzert zeigt er, dass die Geige ein wahrlich abenteuerliches Instrument ist, das nicht nur aus den tollsten Hölzern gebaut wird, sondern mit ihrer Magie sogar gefährliche Tiere verzaubern kann. Ein musikalisches Abenteuer – nicht nur für Kinder und Familien.
Weiter geht es am Samstagabend um 19 Uhr im Atrium des Collegium Polonicums in Słubice mit den schönsten klassischen Themen für Cello und Klavier, unter anderem von Giacomo Puccini, Carl Orff, Edvard Grieg und Emanuele Silvestri. Waldemar Malicki ist einer der vielseitigsten polnischen Pianisten: bekannt als Solist, Kammermusiker und Improvisator. Einem breiten Publikum wurde er als Mitgestalter der Erfolgssendung „Philharmonie des Humors“ bekannt, deren Konzerte mit großem Interesse im Fernsehen übertragen werden. Bei „Klassik ohne Grenzen“ wird er von der vielseitig begabten Cellistin Małgorzata Krzyżanowicz begleitet. Kraftvolle Klavierklänge und romantische Cello-Phrasierung oder vielleicht auch umgekehrt?
Vier Hände, 88 Tasten und eine sehr persönliche Auswahl von Musik präsentieren die deutsch-griechischen Schwester Danae und Kiveli Dörken am Sonntag um 11 Uhr wieder im Gertraudenpark. Zwei Schwestern, ein Instrument. Jede für sich eine außergewöhnliche Pianistin von eigenem Temperament, zusammen eine untrennbare Einheit mit identischer Musik-DNA. Kiveli und Danae Dörken, ein „Orchester aus vier Händen“ (Thüringische Landeszeitung), setzen seit Jahren als Klavierduo Maßstäbe, und das sowohl mit ihrer pianistischen Leistung (Kölner Stadt-Anzeiger: „ein Wunder an Leichtigkeit, Charme und Gefühl“) als auch durch ihre außergewöhnlichen Programme. Unter dem Titel „Apollo & Dionysus“ interpretieren sie Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms, Maurice Ravel und Manuel De Falla.
Das Sommer-Open-Air-Festival „Klassik ohne Grenzen“ lädt zu musikalischen Genüssen in die schönsten Parkanlagen der Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice ein. Unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt bietet das Festival an fünf Wochenenden insgesamt neun Konzerte. Die Gäste erwartet ein Crossover-Programm aus Kammermusik, zeitgenössischen Interpretationen und originellen Arrangements.
Das begleitende kulinarische Angebot verführt zum Picknicken im Grünen. Professionelle Parkführungen laden dazu ein Anger, Gertrauden-, Lienau- und Lennépark neu zu entdecken. Ein neuer Festivalort auf polnischer Seite ist das Atrium im Collegium Polonicum.
Durch das Programm führen bekannte Moderator:innen von Antenne Brandenburg.
Das weitere Programm im Überblick
Sa, 31. August 19:00 Uhr Anger, Frankfurt (Oder)
Abschlusskonzert
Musik des Kosmos, der Leidenschaft und Liebe
Festorchester unter Leitung von Mark Rohde
In den Weiten der Vergangenheit entstanden, scheinen die Meisterwerke klassischer Komponisten wie für die Leinwand geschaffen zu sein, obwohl ihre Entstehungszeiten noch vor der Ära des Films lagen. Diese zeitlose Verbindung zwischen Musik und bewegten Bildern ist kein Zufall. Vielmehr ist sie das Ergebnis einer tiefen Verwandtschaft zwischen Musik und Theater, die es der Musik ermöglicht, Emotionen und Geschichten auf eine Weise zu vermitteln, die über das Visuelle hinausgeht.
Seit den frühesten Tagen des Films haben Regisseure und Produzenten die kraftvolle Wirkung der Musik der klassischen Komponisten als essentiellen Bestandteil ihrer Werke erkannt. Die musikalischen Meisterstücke verleihen den Bildern eine zusätzliche Dimension, die sie bereichert und vertieft.
In diesem Sinne präsentiert das Abschlusskonzert des diesjährigen Festivals „Klassik ohne Grenzen“ ein facettenreiches Potpourri aus Themen der klassischen Musikszene, die in der Welt des Films ein zweites Leben gefunden haben. Tauchen Sie ein in die zauberhafte Symbiose von Musik und Film und entdecken Sie, wie die zeitlosen Klänge der Vergangenheit die Geschichten der Gegenwart auf faszinierende Weise bereichern.
Werke von u.a. Peter Tschaikowsky, Sergeij Rachmaninow, Richard Strauss, Richard Wagner und Johannes Brahms
Katerina Titova – Klavier
Mark Rohde – Dirigent
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt (Oder)
Orchester der Philharmonie Gorzow
Kateryna Titova – die aus der Ukraine stammende, europaweit anerkannte Pianistin wurde bei zwanzig internationalen Klavierwettbewerben mit Preisen ausgezeichnet. Der MDR beschrieb das Spiel von Kateryna Titova anlässlich der Veröffentlichung ihrer Debüt-CD mit Werken von Rachmaninow: „Sie ist eine Revoluzzerin: technisch brillant, gegen den Strich gebürstet; kein Punk der Klassik, aber auch nicht ganz die feine Dame. Eine Künstlerin, die Geschichte mit den Händen erzählt…“’
Der gebürtige Hamburger Mark Rohde ist seit 2020 Generalmusikdirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und der Mecklenburgischen Staatskapelle. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt er auf die klangliche Weiterentwicklung des traditionsreichen Orchesters. Auf dem Programm stehen dabei neben der großen romantischen Orchesterliteratur auch Werke der klassischen Moderne.
Die Geschichte des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt reicht bis ins Jahr 1842 zurück. Nach der Wiedervereinigung etablierte es sich als ein weit über die Landesgrenzen Brandenburgs hinauswirkendes Sinfonieorchester. Gastspiele führten das Orchester zu Konzertreisen quer durch Deutschland, Europa und Japan.
Das Orchester der Philharmonie in Gorzow gehört zu den jüngsten symphonischen Ensembles in Polen. Nicht nur das 2010 entstandene Orchester selbst, auch dessen Musikerinnen und Musiker sind sehr jung. Das spiegelt sich in dem frischen und sehr präzisen Klang des Musikkörpers wider.
Veranstalter: Messe und Veranstaltungs GmbH, Abteilung Stadtmarketing
Partner: Brandenburgisches Staatsorchester, Philharmonie Gorzów, Philharmonie Zielona Góra, Kulturzentrum Słubice, Rundfunk Berlin-Brandenburg
Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Stadt Frankfurt (Oder), IMD Labor Oderland, Sparkasse Oder-Spree, Stadtwerke Frankfurt (Oder) GmbH, Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH, Hanse Club Wirtschaft für Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt e.V.
Vorschaubild: Kiveli und Danae Doerken (c) Nikolaj Lund
Quelle: PM Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder)