Die Bildungsministerkonferenz hat die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2024 für Mathematik und Naturwissenschaften (Jahrgangsstufe 9) vorgestellt. Brandenburg liegt im Bundesländervergleich im oberen Mittelfeld – nahe am oder leicht über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Während bundesweit erhebliche Leistungsrückgänge seit 2018 festgestellt wurden, fällt dieser Trend in Brandenburg deutlich schwächer aus. Die Ergebnisse bestätigen den Kurs des 12-Punkte-Plans zur Verbesserung der Bildungsqualität.
Bildungsminister Steffen Freiberg: „Die Ergebnisse geben Anlass zur Hoffnung, dass Brandenburg auf dem richtigen Weg ist. Sie sind Motivation, bei den Anstrengungen nicht nachzulassen.“
Die Ergebnisse im Überblick
An der bundesweiten Studie mit über 48.000 Schülerinnen und Schülern nahmen in Brandenburg 80 Schulen teil.
Mathematik: Brandenburgs Neuntklässler schneiden im oberen Mittelfeld ab. Deutlich weniger Schüler verfehlen die Mindeststandards als im Bundesdurchschnitt.
Naturwissenschaften: In Biologie, Chemie und Physik liegen die Ergebnisse leicht über dem Bundesdurchschnitt.
Bildungsgerechtigkeit: Der Bildungserfolg hängt in Brandenburg weniger vom sozialen Status ab als in anderen Bundesländern.
Brandenburgs Maßnahmen
Der 12-Punkte-Plan vom Oktober 2022 wird konsequent umgesetzt:
- Neues Landesinstitut LIBRA (seit Januar 2025) bündelt Lehrkräftebildung mit vier Pädagogischen Zentren
- Fortbildungsoffensive: Rund 1 Mio. Euro jährlich, bereits 1.600 Grundschul-Lehrkräfte im ABAKO-Projekt fortgebildet
- Schwerpunkt-Programme: 200 Schulen mit „Leseband“, 100 Schulen im Programm „QuaMath“
- Digitale Tools: Diagnostikverfahren ILeAplus und DigiLaL, kostenlose Lizenzen für Lernplattformen, KI-Chatbot „telli“ seit 2025/26
- Mehr Eigenverantwortung: 134 Schulen im Modellprojekt Schulassistenz, Chancenbudget im Startchancen-Programm
- Bessere Übergänge: Neues Sprachscreening im Vorschulalter, neuer Bildungsplan für Kitas seit 2024
Quelle: Land Brandenburg




