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Außergewöhnliches aus allen Sparten  – so wird die Spielzeit 2023|2024 im Kleist Forum

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Spielzeitbuch 2023/24 (c) Sonja Jenning (MuV)

Das Frankfurter Kleist Forum soll auch in der neuen Spielzeit 2023|2024 ein verlässlicher Ort der offenen Begegnung und des gemeinsamen Erlebens sein. Das sagt Florian Vogel, der Künstlerische Leiter des Hauses bei der Vorstellung des neuen Spielzeitbuchs: „Ein Ort zum Träumen, Abschalten, Nachdenken, Mut machen, Diskutieren und Lachen. Dafür haben wir einen vielschichtigen und vielfältigen Spielplan mit außergewöhnlichen Vorstellungen aus allen Sparten der darstellenden Künste zusammengestellt. Über 200 Mal wird sich der Vorhang auf unseren Bühnen heben.“

Zu den Höhepunkten der Saison gehören Uraufführungen und Premieren, bei denen sich Bühnenstars sowie nationale und internationale Ensembles die Klinke in die Hand geben. So zeigt das Staatstheater Augsburg die Frankfurter Premiere von „Extra Zero“, einem Stück über Essstörungen und Optimierungswahn, mit dem Elisabeth Pape den diesjährigen Kleist-Förderpreis gewonnen hat. Mit „Home – Pizza/Visa and a pledge to the Queen“ von Teatre Blau wird eine internationale Produktion auf der Bühne des Kleist Forums uraufgeführt, in der es um Flucht, Heimat und gesellschaftliche Verantwortung geht. Hochaktuelle Themen wie Radikalisierung, Fundamentalismus, Manipulation und Moral bieten Stoff für weitere Produktionen mit Mathieu und Elena Carriére, Thomas und Arthur Thieme, Judith Rosmair und Suse Wächter – einer der bedeutendsten Puppenspielerinnen und -bauerinnen im deutschsprachigen Theater – die in Frankfurt (Oder) das Licht der Bühne erblicken. Zudem kommt einer der weltbesten Balletttänzer der Gegenwart ins Kleist Forum: Friedemann Vogel, erster Solist des Stuttgarter Balletts und ausgezeichnet mit den wichtigsten Tanzpreisen. Eigens für Frankfurt (Oder) hat er mit dem Choreografen Thomas Lempertz die Tanzperformance „Die Seele am Faden“ entwickelt, die, inspiriert von Kleists Essay „Über das Marionettentheater“, über Anmut und Grazie und deren Verlust reflektiert.

Kleists bekanntestes Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ ist als Gastspiel des Schauspiels Chemnitz mit Jörg Schüttauf in der Rolle des Dorfrichters Adam zu sehen. Der ehemalige ZDF-Landarzt Walter Plathe schlüpft in die Rolle des Heinrich Zille und trägt Ausschnitte aus dessen Buch „Hurengespräche“ vor, das seinerzeit für einen Skandal sorgte. Das TV-Traumpaar Mariele Millowitsch und Walter Sittler erzählt in „Alte Liebe“ die Geschichte eines Ehepaares, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann. 

Aus den schönsten Liebesbriefen der Weltliteratur lesen Christine Sommer und Martin Brambach – dass die beiden auch im wirklichen Leben ein Paar sind, macht diesen Abend mit dem Titel „Diese einsamen Nächte“ besonders spannend.

Das Sandtheater Berlin zeigt eine magische Interpretation von Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“, in „Breakin’ Mozart“ treffen Breakdance und Klassik aufeinander und mit der „Schmidt Show“ kommt ein schillerndes Stück Reeperbahn direkt nach Frankfurt (Oder).

Gastspiele der Brandenburger Partnertheater machen die Programmvielfalt komplett: Liebhaber:innen großer Opernaufführungen kommen bei „Der Rosenkavalier“ und „Tosca“ auf ihre Kosten, Operetten-Fans bei „Märchen im Grand Hotel“. Außerdem stehen Schauspielklassiker wie „Antigone“ und „Mephisto“ auf dem Programm, aber auch Komödien wie „Pension Schöller“ und „Adams Äpfel“ sowie die Uraufführung des deutsch-polnischen Märchens „Der kleine Muck“ und ein Ballettabend über Freddie Mercury.

Publikumslieblinge wie die MOZ-Talks, der Best of Poetry Slam und der „Blaue Mittwoch“ werden fortgesetzt. Das internationale Festival für Lied und Weltmusik transVOCALE feiert im November seine 19. Auflage. Und im Juli zeigt der Kinder- und Jugendcircus Fantadu aus Wiesenau seine neue Show, die alljährlich kurz vor den Ferien tausende Gäste anzieht.

Den Start der neuen Spielzeit feiert das Kleist Forum am 16. September mit einem Theaterfest für Groß und Klein. Von 13 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm im Haus und auf dem Vorplatz bei freiem Eintritt. Im Saal zeigt die Bühnentechnik, was sie kann und lässt die Magie des Theaters und der Illusionen mit einer Show voller Licht- und Soundeffekte lebendig werden. Dazu gibt es Sandtheater und Comedy-Zauber, ein Stummfilmkonzert, ein Kinderfest und einen Graffiti-Workshop.

Um Kulturinteressierten außerhalb des beliebten Abonnements günstigere Ticketpreise und mehr Flexibilität bei der Auswahl von Vorstellungen zu ermöglichen, gibt es die neue TheaterCard zum Preis von 50 Euro. Ähnlich dem BahnCard-Prinzip gibt es mit ihr ein Jahr lang 50 Prozent Rabatt auf sämtliche Vorstellungen im Kleist Forum, auch auf bereits ermäßigte Tickets und im Online-Verkauf. „Die TheaterCard ist ideal für alle, die regelmäßig ins Theater gehen, dabei aber flexibel und spontan planen möchten“, sagt Nora Weise, die Leiterin der Abteilung Kommunikation, Marketing und Vertrieb der Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder). Die Karte gilt ab Kaufdatum für ein ganzes Jahr. Ausgenommen sind nur ausgewiesene Gastveranstaltungen.

Zusätzlich bietet das Kleist Forum für ausgewählte Veranstaltungen weiter Familientickets an. Diese ermöglichen Eltern und Kindern, Großeltern und Enkeln, Verwandten, Freunden und Bekannten, Groß und Klein vergnügliche Kulturerlebnisse zu kleinen Preisen. Das Angebot gilt für zwei Erwachsene und bis zu fünf Kinder bzw. Jugendliche unter 18 Jahre und ist in der neuen Spielzeit auch online buchbar.

Außerdem beteiligt sich das Kleist Forum an der Aktion KulturPass der Bundesregierung. Wer in diesem Jahr 18 Jahre alt geworden ist oder seinen Geburtstag noch vor sich hat, kann sich in der KulturPass-App registrieren und mit einem Budget von 200 € auch Tickets für Vorstellungen und Konzerte im Kleist Forum und in der Konzerthalle kaufen.

Mit dem Sonntags-Bus-Abonnement gibt es einen besonderen Service für kulturinteressierte Senior:innen aus dem Umland. Zu ausgewählten Sonntagsvorstellungen fahren regelmäßig Busse aus Fürstenwalde, Beeskow, Seelow/Neuhardenberg und Hangelsberg zum Kleist Forum und nach der Veranstaltung wieder zurück. Vor Vorstellungsbeginn ist Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen auf das Stück einzustimmen und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. In allen Gruppen gibt es noch freie Plätze.

Im Angebot bleibt das Abonnement für das polnische Publikum, das zu Produktionen ohne Sprachbarrieren einlädt. Dazu gehören eine Sandtheater-Vorstellung, ein Ballettabend, Opern- und Operettenaufführungen mit polnischen Übertiteln sowie klassische Konzerte.

Das Theatermenü sorgt weiter dafür, dass der Theaterbesuch auch kulinarisch zu einem Erlebnis wird. Es kann freitags und samstags vor der Abendvorstellung gebucht werden. Die Gäste erwartet ein saisonales Menü mit zwei oder drei Gängen (auf Wunsch auch vegetarisch) im Theaterrestaurant Schroffensteins.

Die Bürgerbühne im Kleist Forum, die jetzt auch über einen eigenen Instagram-Kanal verfügt, wird in der neuen Spielzeit insgesamt sechs große Inszenierungen auf die Bühne bringen. Aktuelle Diskurse, ein Festival, Lesungen und Konzerte der Bürgerbühnen-Band runden das Angebot ab, das wieder viele Möglichkeiten zum Mitmachen bietet.

Das Spielzeitbuch mit allen Veranstaltungen ist bereits im Kleist Forum und in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus erhältlich. Darüber hinaus liegt es an allen Vorverkaufsstellen und in zahlreichen Einrichtungen im Stadtgebiet und im Umland aus. Unter www.kleistforum.de steht das Spielzeitbuch zum Download zur Verfügung.

Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen beginnt am 1. September 2023. Die Theaterkasse im Kleist Forum ist montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Tickets gibt es ebenfalls gebührenfrei in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus, telefonisch unter 0335 4010-120, per E-Mail an ticket@muv-ffo.de oder bequem und rund um die Uhr unter www.kleistforum.de.

Quelle: Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder)

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