Die Bewerbung für den Standort des Zukunftszentrums Europäische Transformation und Deutsche Einheit geht in die heiße Phase
Im Wettbewerb für den Standort des Zukunftszentrums Europäische Transformation und Deutsche Einheit geht mit Frankfurt (Oder) eine Stadt ins Rennen, die politisch, wirtschaftlich und kulturell verschiedene Transformationsprozesse durchlebt hat.
„Mit diesen Umbrucherfahrungen hat Frankfurt (Oder) beste Voraussetzungen, um mitten im Herzen Europas der Ort zu werden, an dem alle Facetten der Transformation zusammengeführt, spürbar gemacht, diskutiert und ausgestaltet werden können“, so die Sprecher:innen der Landesgruppen Berlin und Brandenburg, Cansel Kiziltepe und Stefan Zierke.
Der Kabinettsbeschluss mit den Eckpunkten zur Errichtung eines Zukunftszentrums hat den Startschuss für die Bewerbungsphase gegeben, in dem Frankfurt (Oder) nicht nur an die revolutionären Impulse der Gewerkschaft Solidarność des polnischen Nachbarn und die Ereignisse der Friedlichen Revolution anknüpft, sondern auch weit darüber hinaus gute Argumente für sich als Standort mitbringt. Zwischen Osteuropa und der Metropolregion Berlin- Brandenburg ist Frankfurt Oder ideal gelegen und angebunden, um den Prozessen der Transformation ein Gesicht und ein zu Hause zu geben. Beginnend 1989 in Zeiten des historischen Umbruchs, über den wirtschaftlichen Zusammenbruch und den Wiederaufbau, wurden die Stadt und die gesamte Region von fortwährenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen geprägt.
Heute kann Frankfurt (Oder) beispielsweise mit der Europa- Universität Viadrina als Wissenschaftsstandort und mit seiner engen Verbundenheit zur polnischen Partnerstadt Słubice als Vorbild für kommende Transformationen dienen, innerhalb derer Europa noch enger zusammenwächst.
„Die Neugründung der Europa-Universität Viadrina im Jahr 1991 mit starkem europäischen Fokus waren ein erster Schritt für eine engere Zusammenarbeit mit unseren osteuropäischen Nachbarn. Das Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit bildet den nächsten logischen Schritt auf dem Weg zu einem geeinten Europa“ so Mathias Papendieck, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Frankfurt (Oder) und den Landkreis Oder-Spree.
Die Standortwahl kann in der Oderstadt für notwendige und spürbare wirtschaftliche, soziale und kulturelle Impulse sorgen, die zum einen für weitere Wirtschafts- und Wissenschaftsansiedlungen und zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse führen können. Der Entwurf für das Zukunftszentrum öffnet und belebt somit nicht nur das Stadtzentrum in Frankfurt (Oder), sondern führt zu einer Dynamisierung der umliegenden Region.
Quelle: Mathias Papendieck, MdB