Neue Ausstellung im Museum Utopie und Alltag
Durch Europa verlief im Kalten Krieg der „Eiserne Vorhang“, doch auch die Grenzen zwischen den sozialistischen „Freundesländern“ waren ein Politikum und nur beschränkt passierbar. In den sechziger Jahren wurden sie zwar etwas durchlässiger, einen wahren Aufbruch markiert jedoch das Jahr 1972: In der DDR, ČCSR und Polen traten Regelungen in Kraft, die den wechselseitigen Grenzübertritt ohne Pass und Visum erlaubten. Millionen von Menschen nutzten dies bereits im ersten Jahr. Sie unternahmen Urlaubsreisen, Tagesausflüge oder Einkaufstouren in die Nachbarländer.
Die Ausstellung beleuchtet die vielschichtigen Reiseerfahrungen hinweg über die „Grenzen der Freundschaft“. Zu sehen sind touristische Sachzeugnisse aus dem Museum Utopie und Alltag, aus weiteren Sammlungen und Archiven sowie von privaten Leihgeber*innen: von Reisekatalogen, Plakaten, Kartenmaterial bis zu Urlaubssouvenirs, Ansichtskarten, Fotoalben und Kleinbildfilmen.
Eröffnung
26.06.2022, 14:00 Uhr
Geöffnet
Dienstag-Sonntag und Feiertage: 11-17 Uhr
Museum Utopie und Alltag
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt
Es werden regelmäßig Führungen durch die Ausstellung angeboten. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist. Um vorherige Anmeldung am Tresen des Museum Utopie und Alltag unter der Telefonnummer 03364 – 417355 oder unter museum@utopieundalltag.de wird gebeten. Termine, je um 14 Uhr: 28.8., 25.9., 30.10., 27.11.
Eine Ausstellung des Museum Utopie und Alltag, in Kooperation mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.