Start Nachrichten Frankfurt/Oder Kulturstaatsministerin fördert die Digitalisierung der Überlieferung von Frankfurter Zünften und Gilden

Kulturstaatsministerin fördert die Digitalisierung der Überlieferung von Frankfurter Zünften und Gilden

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Die Handwerksinnungen und Kaufmannsgilden waren wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch die bedeutendsten Körperschaften vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die Gewerbetreibenden haben städtisches Leben und Arbeiten seit Anbeginn der Stadtentwicklung geprägt und bestimmt. Im Stadtarchiv Frankfurt (Oder) sind ihre Privilegien sowie einige Meister- und Protokollbücher vom 14. bis zum 20. Jahrhundert überliefert.

Die Gilde der Gewandschneider zählte zur patrizischen Oberschicht der Stadt. Vom Landesherrn hatte sie sich die Verwaltung der Niederlage mit den einträglichen Zolleinnahmen zusichern lassen. Der dadurch erzielte Wohlstand wurde zum Teil in Wohltätigkeit reinvestiert. Der Bau der Gertraudkirche ist das Ergebnis dieses ökonomischen Wohlstandes. Im 19. Jahrhundert setzte sich die „Vereinigte Kaufmannschaft“ als Nachfolgeorganisation für den Eisenbahnanschluss und die Dampfschifffahrt auf der Oder ein.

Dr. Denny Becker, Leiter des Stadtarchivs: „Im Rahmen der Förderlinie „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, ist die Digitalisierung dieser wirtschaftlich- und sozialgeschichtlich wertvollen Quellen finanziert worden. Derzeit wird an der Veröffentlichung der Digitalisate im Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek gearbeitet, wodurch die digitalisierten Archivalien weltweit zugänglich gemacht werden.“

Quelle: Stadt Frankfurt (Oder) 

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