IHK Ostbrandenburg zur Lage der Unternehmen im Herbst 2023
Die Ostbrandenburger Wirtschaft stagniert aufgrund hoher Kosten und schlechter wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen.
Laut der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage Herbst 2023 bewerten 32 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut, während 21 Prozent sie als schlecht bezeichnen. Die meisten Unternehmen (47 Prozent) beurteilen ihre Lage als befriedigend. Nur 4 Prozent der befragten Unternehmen erwarten in Zukunft bessere Geschäfte, während 48 Prozent stagnierende und weitere 48 Prozent schlechtere Geschäfte erwarten. Die Gründe für die fehlende wirtschaftliche Dynamik sind u.a. Energie- und Rohstoffpreise, Fachkräftemangel und schlechte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen.
Die Industrie ist derzeit mit 75 Prozent an Betrieben mit guter oder befriedigender Geschäftslage besser dran als im Frühsommer 2023 (68 Prozent), aber die Geschäftserwartungen sind eingetrübt. Im Baugewerbe sind die Aussichten besonders düster, während das Gastgewerbe eine Ausnahme bildet.
Die größten wirtschaftlichen Risiken für Unternehmen sind Energie- und Rohstoffpreise, Fachkräftemangel, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Arbeitskosten. Die Investitionen bleiben verhalten und konzentrieren sich auf Ersatzbedarf, Rationalisierungen, Kapazitätserweiterungen und Klimaschutz.
Weitere Daten und die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Branchen (Industrie, Bau, Handel, Verkehr, Dienstleistungen mit Tourismus) sind direkt im Konjunkturbericht zu finden: http://ihk-obb.de/konjunktur
Quelle: IHK Ostbrandenburg