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Revolutionen Grafische Mappenwerke aus der DDR

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Abb.: November Erkundungen, Grafikmappe mit Arbeiten von Falko Behrendt und Joachim Lautenschläger, 1988; Museum Utopie und Alltag, Foto: Armin Herrmann.

3.6. – 8.10.2023

Die Ausstellung vereint Grafikmappen zum Thema Revolution, die in der DDR herausgegeben wurden. Jede Mappe setzt sich aus originalgrafischen Werken mehrerer Künstlerinnen und Künstler zusammen. Der besondere Reiz besteht im Miteinander der verschiedenen künstlerischen Handschriften, Interpretationsansätze und Drucktechniken.

Es waren vor allem die Jahrestage der Oktober-Revolution, aber ebenso jene des Bauernkrieges, der Französischen sowie der November-Revolution, die staatliche Organisationen zum Anlass nahmen, Grafikmappen in Auftrag zu geben. Den Grafikerinnen und Grafikern bot das Thema neben der direkten Beschäftigung mit dem historischen Ereignis auch Spielräume für Experimente und Kritik. Als sie 1989 selbst eine Revolution miterlebten, entstanden Blätter von unmittelbarer Aktualität.

Insgesamt sind Arbeiten von 11 Künstlerinnen und 60 Künstlern zu sehen, die von 1950 bis 1990 entstanden sind und heute – bis auf eine Leihgabe aus der Sammlung Lichtenstein – zum Bestand des Museums Utopie und Alltag Beeskow gehören.

Ort
Museum Utopie und Alltag
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt

Rahmenprogramm 

Alle Interessierten sollten sich den 30.07 oder 03.09 jeweils sonntags um 15 Uhr vormerken. Dann führt Kuratorin Angelika Weißbach gemeinsam mit einem Drucker bzw. mit einer Künstlerin durch die Ausstellung.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm verbindet historische Perspektiven mit aktuellen Diskursen:

Am Donnerstag, den 15.6 widmen sich Susanne Kschenka, Rainer Potratz und Günter Fromm dem 17.Juni 1953 in Brandenburg und Eisenhüttenstadt – der Volksaufstand jährt sich in diesem Jahr zum 70. Mal. 

Über (pOST)migrantische Widerstandsmomente spricht Historiker Patrice Poutrus am Dienstag, den 18. Juli. Begleitet wird der Vortrag durch die Wanderausstellung „P wie Protest“ des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften Fifa e.V., die im Foyer des Museums zu sehen sein wird.

Angesichts der globalen Dimension des Themas, berichten am Freitag, den 15.9. Kunstschaffende aus dem Iran über ihre Arbeit-und Lebensbedingungen und die aktuellen Proteste in ihrem Land.

Pünktlich zum Tag der deutschen Einheit, am Dienstag, den 3.10. und zum Abschluss der Ausstellung teilt DDR-Bürgerrechtler und Publizist Wolfgang Templin biografische Erinnerungen an die Friedliche Revolution 1989.

Am Freitag, den 25.8., 13-16 Uhr ist außerdem eine Druckwerkstatt für Kinder von 8-12 Jahren geplant. Da die Kapazitäten hier begrenzt sind, wird um eine frühzeitige Anmeldung unter 03364-417355 oder museum@utopieundalltag.de gebeten.

Für die Veranstaltungen und Druckwerkstatt ist der Eintritt frei.

Eine Ausstellung an drei Orten und eine neue Grafikmappe

Weitere grafische Mappenwerke aus der DDR gibt es parallel im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst zu entdecken: In Cottbus zum Thema Literatur  und in Frankfurt (Oder) zur Landschaft. 

Anlässlich des gemeinsamen Ausstellungsprojektes ist zudem eine zeitgenössische Grafik-Mappe zum Thema „Baukultur“ entstanden. Sie enthält druck-und fotografische Arbeiten von Künstlerinnen verschiedener Generationen, die in Brandenburg leben und arbeiten. 

Die Grafikmappe „Baukultur leben“ wird an allen drei Ausstellungsorten innerhalb der Laufzeiten präsentiert. Am Ende des Projektes können einzelne Exemplare ersteigert werden. Das Projekt findet im Rahmen des Themenjahres Baukultur leben – Kulturland Brandenburg 2023 statt. 

Grafische Mappenwerke aus der DDR
Eine Ausstellung an drei Orten

Revolutionen – MUA Eisenhüttenstadt 
03.06.- 08.10.2023 (Eröffnung am 02. Juni 2023)

Prometheus & Co., BLMK Cottbus 
04.06.- 20.08.2023 (Eröffnung am 03. Juni 2023)

Zwischen Arkadien und Wohngebiet, BLMK Frankfurt (Oder) 
04.06.- 20.08.2023 (Eröffnung am 04. Juni 2023)

Alle Informationen rund um das Museum, zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten finden Sie unter www.utopieundalltag.de.

Quelle: Museum Utopie und Alltag

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