Ein Stück über Körper und ihre Kontrolle durch Schönheits- und Fitnessideale, Essenspläne, Normkurven und Disziplinarmaßnahmen ist am 11. Oktober um 19:30 Uhr im Frankfurter Kleist Forum zu sehen. „Extra Zero“ heißt das Werk, für das die junge Autorin Elisabeth Pape vor der Aufführung mit dem renommierten und mit 7500 Euro dotierten Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker ausgezeichnet wird. „Elisabeth Papes Text ist schonungslos genau recherchiert und gleichzeitig fein, voll schwarzen Humors dabei immer tiefgründig, offen und immer neu lesbar in einer Zeit, die nach wie vor von falschen Körperidealen geprägt ist. Ein wichtiger Text über ein tabuisiertes Thema“, sagt Florian Vogel, der Künstlerischer Leiter des Kleist Forums, das die Inszenierung des Staatstheaters Augsburg koproduziert und für die Kleist-Festtage nach Frankfurt (Oder) geholt hat.
Die Handlung kreist um den Alltag und die Routine in einer psychiatrischen Klinik. Die Hauptfiguren sind Menschen mit Essstörungen. Patient:innen, die stetig kämpfen: gegen den eigenen Körper, gegen den der anderen, gegen die auf sie einprasselnden Idealvorstellungen. „Extra Zero“ zeigt ein detailliertes Abbild einer Zivilisationskrankheit in all ihrer Komplexität und den schweren Weg der Betroffenen zu Genesung und Selbstakzeptanz. Die Regisseurin Blanka Rádóczy nimmt dies mit viel Feingefühl zur Grundlage für eine ihrer typischen, choreografischen Inszenierungen.
Verleihung Kleist-Förderpreis 2023
MI / 11.10. / 18:00 / Foyer
Eintritt frei.
Premiere: Extra Zero
Schauspiel von Elisabeth Pape
Gewinnerstück des Kleist-Förderpreises 2023
Koproduktion des Kleist Forums mit dem Staatstheater Augsburg
MI / 11.10. / 19:30 / Hinterbühne
Tickets: 25,- / 12,50 €
Quelle: PM Messe und Veranstaltungs GmbH Frankfurt (Oder)
