Freitag, 15. September
18 Uhr, Eintritt frei
Wir zeigen den Spielfilm „Silent Letters“ (Länge 75 min) des iranischen Regisseurs Mohammad Ravandi. Der Film läuft im Orginalton Farsi mit englischen Untertiteln und erzählt die Geschichte eines Kindes, dem trotz aller Bemühungen der Zugang zur Schule verwehrt bleibt. Ergreift damit das Schicksal Millionen iranischer Kinder auf.
Vor der Veröffentlichung des Films verließ Mohammad Ravandi das Land. „Silent Letters“ wurde im Iran selbst nicht veröffentlicht.
Mohammad Ravandi ist Filmregisseur und Drehbuchautor. Er produziert unter anderem Dokumentarfilme und Fernsehformate. Er ist in Tehran/Iran geboren und lebt und arbeitet heute in Frankfurt (Oder).
Im Anschluss an den Film spricht er über die Äußerung von Kritik durch Kunst, Kunstfreiheit in einem repressiven System und die aktuelle Protestbewegung im Iran. Das Gespräch findet in Deutsch und Farsi statt. In der Diskussionsrunde erhalten wir die Gelegenheit, die derzeitige kritische Situation im Land besser zu verstehen. In der Islamischen Republik Iran ist es unter anderem Frauen verboten, in der Öffentlichkeit zu singen. Filme, die sich kritisch mit dem Regime auseinandersetzen, werden nie gezeigt.
Die aktuelle Sonderausstellung im Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt zeigt Grafikmappen zum Thema Revolution, die in der DDR anlässlich verschiedener Jahrestage herausgegeben wurden.
Im Museumsfoyer ist zusätzlich die Wanderausstellung P wie Protest über ost-migrantische Widerstandsmomente zu sehen.
Das Rahmenprogramm verbindet historische Perspektiven mit gegenwärtigen Diskursen, aktuell mit migrantischen Stimmen.
Anlässlich des Ausstellungsprojektes ist zudem eine zeitgenössische Grafik-Mappe zum Thema „Baukultur“ entstanden, die ebenfalls ausgestellt ist. Am Ende des Projektes können einzelne Exemplare ersteigert werden. Das Projekt findet im Rahmen des Themenjahres Baukultur leben – Kulturland Brandenburg 2023 statt.
Ort
Museum Utopie und Alltag – Standort Eisenhüttenstadt
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt
Alle Informationen rund um das Museum, zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten finden Sie unter www.utopieundalltag.de.
Quelle: PM Museum Utopie und Alltag