Der Betriebsleiter der Krankenhaus Gebäudemanagement GmbH, Herr Schröder, hatte der Geschäftsführung den Vorschlag unterbreitet, die Wärmeversorgung des Krankenhauses bei einer möglichen Gasmangellage abzusichern.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz des Landkreises Oder-Spree hinsichtlich der Heizölversorgung des Krankenhauses. Das ist eine Grundvoraussetzung für die Installation einer mobile Heizzentrale, die mit leichtem Heizöl betrieben wird.
Die Umsetzung war nicht einfach, da auf Grund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage der Markt mit Heizzentralen so gut wie “leergefegt” und noch vorhandene Anlagen völlig überteuert waren. Aber auch dieses Problem konnte gemeistert werden und so können wir schlussendlich am 24.11.2022 eine mobile Heizzentrale mit einer Leistung von 1.350 kW in Betrieb nehmen, die bis zu 4 Tagen eine autarke Wärmeversorgung von Kernbereichen des Krankenhauses gewährleistet.
Zusätzlich zur Wärmeversorgung können mittels Notstromaggregats sensible Bereiche des Krankenhauses für bis zu 26 Stunden mit Elektroenergie versorgt werden, falls es zu einem Blackout kommen sollte. Auch hier ist die Brennstoffversorgung mit dem Katastrophenschutzamt kommuniziert worden.
Wir sehen diese Investition neben den bereits existenten Notstromaggregaten als sinnvolle Ergänzung, um im Falle von Medienausfällen den Krankenhausbetrieb zur Patientenversorgung über einen längeren Zeitraum absichern zu können. Dieser Zeitraum dient dann als Puffer, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten zu können. Bleibt also zu hoffen, dass dieses Notfallszenario nicht eintritt.
Dr. Thomas Lips
Geschäftsführer
Quelle: Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH