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Zwei kleine Mädchen – ein Menschenkind und eine Wassernixe – werden vertauscht. Jahre später verliebt sich ein Ritter in ein Edelfräulein. Um ihr Herz zu erringen zieht er aus, um den Wald von Geistern zu befreien. An einer Landzunge gerät er durch Überschwemmungen in Not, wird gerettet und landet für längere Zeit bei einer Fischerfamilie. Er ist fasziniert von deren Tochter Undine, verliebt sich in sie und nimmt sie mit zurück in die Stadt. Eine unheilvolle menage à trois nimmt ihren Lauf …

Wie die Nixen und Nymphen gehört Undine zu den zahlreichen Wassergeistern und Wasserfrauen der Weltliteratur. Berühmt wurde sie durch das gleichnamige Märchen von Friedrich de la Motte Fouqué (1777–1843) aus dem Jahr 1811. Günter de Bruyn (1926–2020), der seit den 1960er-Jahren in der alten Blabberschäferei im Wald bei Görsdorf zu Hause war, erzählt die Geschichte neu, verortet sie in und um Beeskow und konzentriert sich in seiner klaren, meisterhaften Prosa auf das Wesentliche dieses klassischen Stoffes: die bewegende Geschichte von Liebe, Treue und Verrat.

Für die Einweihung der neuen Burghofbühne auf der Burg Beeskow hat sich die Gruppe theater.land der Bearbeitung des Stoffes angenommen – und dafür sowohl die 2021 postum erschienene Erzählung von de Bruyn als auch jene von Friedrich de la Motte Fouqué herangezogen. Wolfram Scheller („Don Quijote“) hat die Stückfassung von Aki Nom inszeniert; das Bühnenbild stammt von Frauke Bischinger, die Kostüme entwirft Barbara Schiffner. Es spielen Robyn Winter, Josepha Grünberg und Jakob Spiegler. Die Produktion wird aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und des Landkreises Oder-Spree gefördert.

Mit der Uraufführung der Inszenierung am Samstag, 18. Mai 2024, 19 Uhr, wird die neue Burghofbühne als Spielort eingeweiht. Entworfen hat die drei fest verbauten Pavillons zwischen Salzhaus und Burgmauer das in Berlin und Gerswalde ansässige Architekturbüro Fanelsa. Entsprechend ausgebaut, sind die Pavillons inklusive Dach als Auftrittsort für Schauspieler:innen und Musiker:innen einsetzbar, können aber ebenso als Publikums(logen)platz funguieren. Umgesetzt werden konnte der Bau dank einer Zuwendung des Landes Brandenburg gemäß Richtlinie des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER und der Ko-Finanzierung des Landkreises Oder-Spree.

Weitere Aufführungen der „Undine“ gibt es am Sonntag, 19. Mai 2024, 16 Uhr, sowie am 20./21. September 2024, jeweils um 19 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich am Museumstresen der Burg Beeskow, telefonisch unter 03366 35-2727 sowie online unter reservix.de (zzgl. Vorverkaufsgebühren).

EINTRITT: 15 Euro | erm. 12 Euro

Vorschaubild: Der Schwan ist gelandet – erste Teile des Bühnenbildes für „Undine“ haben bereits einen Platz in der neuen Burghofbühne gefunden. Foto: Stephanie Lubasch/ Burg Beeskow Quelle: PM Burg Beeskow 

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