Am 13. September 2024 ist es wieder so weit: Die Museumsnacht Frankfurt (Oder) startet zum 24. Mal mit Ausstellungen, Führungen und Sonderveranstaltungen. Fünf kulturelle Einrichtungen in der Stadt und der Verein Historische Straßenbahnen Frankfurt (Oder) öffnen an diesem Abend von 17 bis 23 Uhr die Türen für Besucherinnen und Besucher – bei freiem Eintritt. Traditionell bieten die teilnehmenden Häuser außerdem im stündlichen Rhythmus wechselnde Veranstaltungen.
Los geht es um 17:00 Uhr in der Rathaushalle, in der das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst die Ausstellung „zu/haus – bei sich. Rachel Kohn & Christiane Wartenberg“ eröffnet. Die Schau verknüpft Skulpturen und Malereien der zwei Künstlerinnen miteinander. Im Packhof wiederum ist die Ausstellung „Schattenspringer. Spielarten des Holzschnitts im 20. und 21. Jahrhundert“ zu sehen.
Ein Programmpunkt für die ganze Familie folgt um 18:15 Uhr: Auf der Oderpromenade vor dem Museum Viadrina zeigt Marionettenspieler André Streine eine kurzweilige Adaption des Grimm’schen Märchenklassikers „Rapunzel“. Wenige Gehminuten entfernt kann man sich in der Gedenk- und Dokumentationsstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft letztmalig den dunklen Kapiteln der Stadtgeschichte widmen, bevor die Einrichtung im Zuge der anstehenden Neugestaltung für über ein Jahr schließen wird.
Einen Musikschüler-Marathon gibt es ab 19:30 Uhr in der St.-Marien-Kirche zu erleben. Ensembles der städtischen Musikschule Frankfurt (Oder) präsentieren hintereinander für jeweils zehn Minuten ihr Können. Im Martyrchor wird die Sonderausstellung „Ende und Anfang – Verweigerung und Widerstand“ gezeigt. Im Kirchenschiff thematisiert die Rauminstallation „Zack, Zack – Interieur Underground“ die Friedliche Revolution von 1989. Turmaufstiege sind bis 22:00 Uhr möglich, Tickets dafür gibt es im Info-Bereich.
Das Neueste, Schönste und Klügste von Lea Streisand erfahren Gäste um 20:45 Uhr im Haus 1 der Stadt- und Regionalbibliothek. Die radioeins-Kolumnistin und Schriftstellerin liest Geschichten aus ihrem Buch „War schön jewesen“ über den täglichen Kampf gegen den Wahnsinn und das ständige Scheitern am Alltäglichen. An diesem Abend gewährt die Bibliothek außerdem 50 Prozent Ermäßigung auf das Nutzungsentgelt für Neuanmeldungen.
Zum Abschluss des Abends lädt das Kleist-Museum um 22:00 Uhr zu einer Geisterstunde ein. Schauspielstudierende führen die Gäste bei diesem theatralen Rundgang mit Textpassagen aus der „Hermannsschlacht“ zwischen Heimat und Heimsuchung und atmosphärischen Klängen an verschiedene Orte im, am und um das Museum herum.
Auch der Verein Historische Straßenbahnen Frankfurt (Oder) ist wieder mit von der Partie und feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Besucherinnen und Besucher können nicht nur das alte Depot und die Fahrzeuge besichtigen, sondern auch aufwendige Modellbahnanlagen. Es finden außerdem Sonderfahrten statt. Tickets für 7, ermäßigt 5 Euro, sind nur vor Ort erhältlich.
2024 bietet die Museumsnacht weitere besondere Programmpunkte: Um 17:00 und 18:00 Uhr finden im Alten Gasometer der Stadtwerke in der Ebertusstraße Führungen zur Frankfurter Gas- und Energiegeschichte statt (Anmeldung zwingend erforderlich unter kontakt@netze-ffo.de). Um 19:00 Uhr begibt sich zudem Kerstin Papmahl mit allen Interessierten zu verborgenen Schätzen der Friedenskirche.
Im Anschluss an die Veranstaltungen sind alle herzlich zum Ausklang der Museumsnacht in den bunt-illuminierten Garten des Kleist-Museums eingeladen. Getränke sind vor Ort erhältlich.
Weitere Informationen zum Programm, den aktuellen Ausstellungen und Führungsangeboten sind im Museumsnacht-Flyer sowie online unter www.museumsnacht-frankfurt-oder.de zu finden. Unterstützt wird die Museumsnacht Frankfurt (Oder) von radioeins (rbb) und den Stadtwerken Frankfurt (Oder).
Vorschaubild: Museumsnacht Frankfurt (Oder) 2024 (c)Ingo Rosche
Quelle: PM Kulturbüro Frankfurt (Oder)