Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) startet ein Pilotprojekt zur Verbesserung des Fußverkehrs in Brandenburg. Als Pilotkommunen wurden Frankfurt (Oder), Finsterwalde und Zeuthen ausgewählt. Bei den Projekten spielen „Vor-Ort-Begehungen“, die im Mai und Juni stattfinden sollen, eine zentrale Rolle. Ziel ist es, das Zufußgehen attraktiver und sicherer zu gestalten und Stadträume zu schaffen, die für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich sind. Infrastrukturminister Detlef Tabbert betont die Bedeutung der Fußverkehrschecks als Mittel zur Verbesserung des Fußverkehrs und damit der Lebensqualität in den Städten.

In Frankfurt (Oder) liegt der Fokus auf der Förderung der Nahmobilität und der Optimierung der Straßenräume für Fußgänger. Es soll an ein früheres Modellprojekt angeknüpft werden, das bereits Verbesserungspotenziale aufgezeigt hat. Ein Teil des Stadtgebiets West wurde als Untersuchungsraum ausgewählt, der diverse Nutzungszwecke wie Wohnen, Versorgung und Bildung kombiniert.
In Zeuthen stehen sichere Schulwege und barrierefreie Wege für alle Einwohner im Vordergrund. Als Pendlerkommune möchte Zeuthen den zunehmenden Straßenverkehr mit der Verkehrssicherheit in Einklang bringen.
Die Stadt Finsterwalde hat sich mit dem Südkomplex beworben, um Gehwegflächen zu erneuern und ein Konzept für Barrierefreiheit und Sicherheit zu entwickeln. Ziel ist es, alltägliche Wege ohne Auto sicher und bequem zu ermöglichen.
Nach Abschluss der Pilotprojekte im Juli 2025 werden die Ergebnisse ausgewertet und sollen allen Kommunen in Brandenburg zugänglich gemacht werden, um den Fußverkehr nachhaltig zu fördern und das Bewusstsein für seine Bedeutung zu schärfen.
Quelle: MIL Land Brandenburg