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Der Arbeitsmarkt in Ostbrandenburg im April zeigt weiterhin eine gewisse Stabilität ohne große Veränderungen. Die Arbeitslosenquote ist leicht auf 6,7 Prozent gesunken. In den Regionen Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland und Oder-Spree waren im April insgesamt 15.208 Personen ohne Beschäftigung gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang von 241 Personen im Vergleich zum März, jedoch einen Anstieg von 1.232 im Vergleich zum Vorjahr. Die Quote der Arbeitslosigkeit fiel von 6,8 Prozent im März auf 6,7 Prozent im April. Im selben Monat des vergangenen Jahres lag sie noch bei 6,2 Prozent.

Im April meldeten neun Unternehmen neue Kurzarbeit an, im Vergleich zu 13 im März. Da Firmen bis zu drei Monate Zeit haben, um ihre Kurzarbeit abzurechnen, sind die endgültigen Zahlen über alle betroffenen Betriebe und Arbeitnehmer verzögert verfügbar. Nach Schätzungen waren im Dezember 2024 19 Betriebe und 275 Arbeitnehmer in Ostbrandenburg von Kurzarbeit betroffen.

Jochem Freyer, Leiter der Agentur für Arbeit in Frankfurt (Oder), kommentierte: „Der derzeitige Arbeitsmarkt in Ostbrandenburg ist durch wenige Entlassungen und Einstellungen geprägt. Der Kostendruck bleibt hoch, und die Unternehmen sind durch die Unsicherheiten der globalen wirtschaftlichen Entwicklung gefangen. Die Wirtschaft sehnt sich nach positiven Signalen von der neuen Bundesregierung. Während Fachkräfte weiterhin gute Jobchancen haben, sind es vor allem ungelernte Jugendliche und Migranten, die Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben. In solchen Fällen unterstützen wir unsere Kunden mit Qualifizierungsmaßnahmen.“

Marco Schulz, der Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland, betonte: „Auch im Mai bleibt die Vermittlung von Ausbildungsplätzen entscheidend. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit und die Mitarbeiter des Jobcenters unterstützen junge Menschen in der Jugendberufsagentur Märkisch-Oderland, insbesondere in den letzten Wochen vor dem Schulabschluss, bei der Ausbildungsplatzsuche. Es gibt spannende Angebote in fast allen Branchen, die den individuellen Berufswünschen der Jugendlichen entsprechen. Zusätzliche Informationen über regionale Aktionstage, Messen, Beratungsangebote und Workshops zur beruflichen Orientierung sind auf der Plattform Elternpower-Brandenburg zu finden.“

Interessierte können sich am 23. und 24. Mai bei der Ausbildungs- und Studienmesse „career compass 2025“ in der Giebelseehalle Petershagen/Eggersdorf ein Bild von den vielfältigen Möglichkeiten und Ausbildungsbetrieben in der Region machen. Die Messe ist Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Junge Menschen finden nicht nur auf dem Ausbildungsmarkt zahlreiche Chancen, sondern auch der regionale und überregionale Arbeitsmarkt bietet viele interessante Möglichkeiten. Beratung ist online, telefonisch oder persönlich jederzeit nach Terminvereinbarung möglich!

Frank Mahlkow, Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt (Oder), ergänzt: „Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, und der Übergang in Ausbildung, Studium oder weiterführende Orientierungsangebote beginnt für die Abgangsklassen. Unser Beratungsangebot der Jugendberufsagentur steht den ausbildungs- und ratsuchenden jungen Menschen zur Verfügung. Unsere Beraterinnen und Berater legen besonderen Wert auf diejenigen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, Beratung zur Orientierung auf dem Arbeitsmarkt benötigen oder Hilfe bei der Suche nach Förderangeboten brauchen. Wer noch unentschlossen ist, kann sich kurzfristig an uns wenden und ein individuelles Beratungsgespräch erhalten. In der Region suchen viele Betriebe aus unterschiedlichen Branchen noch nach Auszubildenden. Nutzen Sie Ihre Chancen und kontaktieren Sie uns per Telefon, E-Mail, Videoberatung oder besuchen Sie uns zu unseren Sprechzeiten!“

Im April haben 2.718 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendet, 87 weniger als im März und 201 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg auf 6.168, 13 mehr als im März und 369 mehr als im Vorjahr. Die Jugendarbeitslosigkeit sank leicht, mit 1.500 Personen unter 25 Jahren arbeitslos im April, 39 weniger als im Vormonat und 158 mehr als vor einem Jahr. Die Jugendarbeitslosenquote lag bei 8,3 Prozent, gegenüber 8,5 Prozent im März und 7,7 Prozent im April 2024. Ausländer machten 22,6 Prozent der Arbeitslosen aus, mit 3.438 gemeldeten arbeitslosen ausländischen Staatsangehörigen, 53 mehr als im Vormonat und 514 mehr als im Vorjahr.

Zum Stichtag durchliefen 779 Personen in Ostbrandenburg eine geförderte berufliche Weiterbildung durch die Arbeitsagentur oder die Jobcenter. Im April meldeten regionale Unternehmen 703 neue offene Stellen, 216 mehr als im März und 211 mehr als im Vorjahr. Insgesamt waren 2.210 Stellen als vakant gemeldet, 200 mehr als im Vormonat und 202 mehr als im April des Vorjahres. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) waren im April 9.817 Arbeitslose gemeldet, 65 weniger als im März und 477 mehr als im April 2024.

Seit Oktober haben sich 1.502 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit als Lehrstellenbewerber registriert, zwei weniger als im Vorjahr. Von ihnen suchen 1.041 noch einen Ausbildungsplatz. Im gleichen Zeitraum meldeten regionale Betriebe 1.652 Berufsausbildungsstellen, 347 weniger als vor einem Jahr. Derzeit sind 1.100 Stellen unbesetzt.

Quelle: Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)

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