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Im Zeitraum vom 5. Juni 2025 bis zum 6. Juni 2025 findet die jährliche Standfestigkeitsprüfung auf den Friedhöfen der Stadt Fürstenwalde/Spree statt.

  • Am 5. Juni 2025 erfolgt die Überprüfung auf dem Hauptfriedhof.
  • Am 6. Juni 2025 werden die Friedhöfe Trebus, Molkenberg, Süd und Süd-West geprüft.

Im Rahmen der allgemeinen Verkehrssicherheitspflicht ist der Friedhofsträger verpflichtet, einmal jährlich die Standfestigkeit der Grabmale und baulichen Anlagen zu kontrollieren. Diese Überprüfung wird von fachkundigen Personen nach der Frostperiode durchgeführt. Ein Grabmal gilt als standsicher, wenn es unter Beachtung der gebotenen Vorsicht der geforderten Prüflast standhält und keine Schwankungen aufweist.

Liegende Grabsteine, sogenannte Kissensteine, werden nicht geprüft, da von ihnen keine Gefahr des Umsturzes ausgeht.

Sollten Anhaltspunkte dafür bestehen, dass die Standfestigkeit eines Grabmals, baulichen Elements oder einzelner Teile nicht mehr gegeben ist, sind die für die Unterhaltung verantwortlichen Nutzungsberechtigten verpflichtet, unverzüglich Abhilfe zu schaffen. Entsprechende Grabmale werden mit einem Warnaufkleber versehen. Zusätzlich werden die Nutzungsberechtigten von der Friedhofsverwaltung schriftlich benachrichtigt und gebeten, die Standfestigkeit durch einen zugelassenen Steinmetz wiederherstellen zu lassen.

Achtung: Grabmale mit akuter Umsturzgefahr werden mit einem roten Warnaufkleber gekennzeichnet. Diese Grabstätten werden durch die Friedhofsverwaltung vorsorglich abgesperrt, um mögliche Gefahren abzuwenden. Sollten die Nutzungsberechtigten innerhalb einer angemessenen Frist keine Sicherungsmaßnahmen veranlassen, wird der Grabstein durch die Friedhofsmitarbeiter umgelegt.

Die Standsicherheit von Grabmalen kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, darunter:

  • Witterungseinflüsse wie Frost, Hitze oder Regen,
  • Bodenlockerungen durch die Herstellung von Grüften für Erd- oder Urnenbestattungen,
  • Hohlräume, die durch Wurzeleinwuchs entstehen.

Diese Faktoren können die Stabilität von Grabmalen gefährden, sodass ein vormals fester Stein seine Standfestigkeit verlieren kann.

Hintergrund zur jährlichen Standfestigkeitsprüfung:

Viele Bürgerinnen und Bürger unterschätzen die Gefahr durch lose Grabsteine. Doch laut der Dekra-Prüfgesellschaft ereignen sich deutschlandweit jährlich rund 100 Unfälle auf Friedhöfen aufgrund nicht standsicherer Grabmale und Grabkreuze. Ein lose stehendes Grabmal ist eine erhebliche Gefahrenquelle – insbesondere, da ein Grabstein zwischen 200 und 400 Kilogramm wiegen kann. Deshalb ist die jährliche Prüfung so wichtig.

Quelle: PM Stadtverwaltung Fürstenwalde/Spree

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