Förderung für historische Fresken aus dem 18. Jahrhundert
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Oder-Spree haben ihre Unterstützung für die dringend erforderliche Sanierung der Kirchenvorhalle von St. Marien im Kloster Neuzelle zugesagt. Bei der Übergabe des Fördermittelbescheides trafen sich Veit Kalinke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oder-Spree, mit Norbert Kannowsky, Geschäftsführer der Stiftung Stift Neuzelle, und Prof. Dipl. Rest. Mechthild Noll-Minor vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege.
Restaurierungsbedarf der historischen Kunstwerke
Die Kirchenvorhalle beherbergt wertvolle Fresken aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diese zeigen neben einem großen Widmungsbild auch Darstellungen von Jesus als jungem Knaben im Tempel und die Vertreibung der Händler aus dem Tempel. Sowohl die Fresken als auch die wertvollen Stuckarbeiten haben über die Jahrhunderte unter klimatischen Bedingungen gelitten.
Norbert Kannowsky betonte die Dringlichkeit der Maßnahme: „Die Schäden an den Fresken und am Stuck in der Kirchenvorhalle der St. Marienkirche sind unübersehbar. Es droht Substanzverlust.“
Finanzierung und Projektrahmen
Die Restaurierung ist auf drei Jahre angelegt und umfasst Gesamtkosten von 609.000 Euro. Neben der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Oder-Spree beteiligen sich der Bund, das Land Brandenburg, das Bistum Görlitz und die Stiftung Stift Neuzelle mit Eigenmitteln an der Finanzierung.
Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum übernimmt die fachliche Leitung. Die Stiftskirche bleibt während der Arbeiten zugänglich.
Engagement der Sparkassenorganisation
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Insgesamt wurden 2.587 Projekte mit rund 119 Millionen Euro unterstützt. In Brandenburg flossen 25 Millionen Euro in 646 Projekte.
Das ehemalige Zisterzienserkloster Neuzelle wird seit 1996 von der Stiftung Stift Neuzelle denkmalgerecht wiederhergestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Ensemble umfasst zwei Pfarrkirchen, zwei Museen, einen barocken Klostergarten und einen Weinberg.
Vorschaubild: Übergabe des Fördermittelbescheides © Tobias Tanzyna Von links nach rechts: Veit Kalinke, Prof. Mechthild Noll-Minor, Norbert Kannowsky
Quelle: Stiftung Stift Neuzelle




