Das Wichtigste in Kürze:
- EU und USA haben sich auf neue Zölle geeinigt: 15 Prozent statt der geplanten 30 Prozent
- Für Brandenburger Unternehmen bedeutet das mehr Planungssicherheit, aber auch höhere Kosten
- Die USA sind ein wichtiger Handelspartner für Brandenburg
Was wurde vereinbart?
In der Nacht zum 28. Juli 2025 haben sich die EU und die USA auf ein Rahmenabkommen geeinigt. Die wichtigsten Punkte:
- 15 Prozent Zölle auf die meisten EU-Waren in die USA (ursprünglich waren 30 Prozent geplant)
- 50 Prozent Zölle bleiben bei Stahl und Aluminium bestehen
- Keine Zölle bei wichtigen Industriegütern wie Flugzeugteilen, Chemie und Generika
- Zusätzlich: EU kauft Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar aus den USA
Was sagen die Brandenburger Handelskammern?
„Das ist ein bitterer Kompromiss“, erklärt Ina Hänsel, Präsidentin der IHK Potsdam. Positiv sei die größere Planungssicherheit für Unternehmen. Negativ bleiben die hohen Kosten – 15 Prozent sind immer noch viel mehr als die 1-2 Prozent vor 2025.
Warum ist das wichtig für Brandenburg?
- Die USA sind Brandenburgs wichtigster Handelspartner außerhalb Europas
- 2024 exportierte Brandenburg Waren im Wert von 1,8 Milliarden Euro in die USA
- Das sind 8 Prozent aller Brandenburger Exporte
- Besonders betroffen: Automobil-, Pharma- und Chemieunternehmen
Wie geht es weiter?
Das Abkommen bringt erst einmal Ruhe in den Handelskrieg. Viele Details sind aber noch ungeklärt, besonders bei Wein, Spirituosen und Halbleitern. Das Ziel bleibt ein vollständiges Freihandelsabkommen zwischen EU und USA.
Die Handelskammern in Brandenburg unterstützen ihre Unternehmen dabei, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen.
Quelle: PM der IHKs des Landes Brandenburg




