Die Sommerproduktion „JACQUELINE“ über Schulzeit in der DDR hat mehr als 2.300 Besucherinnen und Besucher in Frankfurt (Oder) begeistert. Das Stück wurde in der ehemaligen 10. Polytechnischen Oberschule in der Bischofstraße aufgeführt und avancierte zum absoluten Publikumserfolg.
Authentisches DDR-Theater mit Zeitzeugenbezug
Die zehnte Koproduktion zwischen dem Kleist Forum und dem Theater Das Letzte Kleinod basiert auf echten Erinnerungen von Zeitzeugen, die in Frankfurt (Oder) zur Schule gingen. Mit einer Mischung aus Humor und Melancholie gelang es der Produktion, DDR-Vergangenheit authentisch und respektvoll zu vermitteln, ohne sie zu verklären.
Ein besonderes Highlight war die Projektion privater Fotos auf die Gebäudefassade der Schule, wodurch ein kollektives Fotoalbum der Stadt entstand. Viele Frankfurter stellten nicht nur ihre Geschichten und Erinnerungsstücke zur Verfügung, sondern standen sogar selbst mit auf der Bühne.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem aufwendigen Stück über Jugend und Schulzeit in der DDR so viele Menschen emotional berührt und zu Diskussionen angeregt haben“, erklärt Florian Vogel, Künstlerischer Leiter des Kleist Forums. Jens-Erwin Siemssen vom Theater Das Letzte Kleinod ergänzt: „Hinter uns liegen intensive Wochen, in denen wir eine maßgeschneiderte Produktion für diese Stadt entwickeln konnten.“
Das Projekt wurde gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, das MWFK Brandenburg und das Kulturbüro Frankfurt (Oder).
Vorschaubild: Jacqueline (c) Serhat Divrik
Quelle: Kleist Forum