Besonderes Projekt verbindet Jung und Alt durch gemeinsame Erinnerungsarbeit

Am Samstag, 27. September, um 15 Uhr lädt das Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt zur Präsentation des bemerkenswerten Projekts „Alltag weckt Erinnerung“ ein. Dabei haben angehende Pflegefachkräfte unter fachkundiger Anleitung eine innovative Methode der Erinnerungsarbeit entwickelt: Mit speziellen Themenkoffern voller DDR-Alltagsgegenstände brachten sie junge und ältere Menschen miteinander ins Gespräch.
Von der Milchtüte bis zum Spielzeug – Objekte als Türöffner
Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Alltägliche Gegenstände aus der DDR-Zeit dienen als Gesprächsanlass zwischen den Generationen. Die Auszubildenden der Schule für Gesundheit und Pflegeberufe sammelten systematisch Objekte und entwickelten daraus thematische Koffer. Diese ermöglichten es, dass sich Jung und Alt über ihre unterschiedlichen Lebenserfahrungen austauschten und gemeinsame wie unterschiedliche Erinnerungen teilten.
Projektvorstellung mit interaktivem Programm
Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr mit Grußworten von Landrat Frank Steffen. Anschließend stellen die Projektverantwortlichen – Kulturgeragogin Almut Koch, Pädagoge Marcel Schmidt und Sophie Klaust vom Museum – ihre Arbeit vor. Nach einer Kaffeepause im Museumsgarten können Besucher ab 16:30 Uhr die Erinnerungskoffer selbst erleben und sich Fotografien sowie Interviewausschnitte aus dem Projekt ansehen. Ab 17 Uhr ist Zeit für Austausch und Vernetzung eingeplant.
Kostenlose Teilnahme und Dokumentation
Der Eintritt zur Veranstaltung sowie zu den Dauer- und Sonderausstellungen des Museums ist von 15 bis 18 Uhr frei. Eine umfassende Projektdokumentation mit Fotografien, Texten und Interviewausschnitten wird vorgestellt und steht kostenfrei zur Verfügung. Für Kinder gibt es einen kreativen Tisch mit Mal- und Bastelmöglichkeiten, die Aufsichtspflicht verbleibt jedoch bei den Begleitpersonen.
Das innovative Kooperationsprojekt zwischen dem Museum Utopie und Alltag und der Eisenhüttenstädter Pflegeschule wurde von der Commerzbank Stiftung und dem brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert. Das Museum befindet sich in der Erich-Weinert-Allee 3 und ist barrierefrei zugänglich.
Vorschaubild: Erinnerungscafé im Museum, Foto: Kevin Fuchs © Museum Utopie und Alltag.
Quelle: Museum Utopie und Alltag