Buchvorstellung: Chronik der Beeskower Stadtgeschichte vom 10. Jahrhundert bis heute
Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr
Burg Beeskow, Kleiner Balkensaal
Eintritt frei
Als Gotthilff Treuer 1640 Beeskower Bürgermeister wird, öffnet er die „Scatulla“ – den Kasten mit den „Geheimnissen“ der Stadtpolitik. Aus Urkunden und Akten des Rathauses verfasst er die erste Beeskower Chronik überhaupt: die „Annales Beesckowienses“ (Beeskower Jahrbücher), die die Stadtgeschichte vom 10. Jahrhundert bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges dokumentiert.
Über dreieinhalb Jahrhunderte später liegt dieses einzigartige Konvolut nun in gedruckter Form vor. Herausgeber Apl. Prof. Dr. Heinrich Kaak hat das heute im Brandenburgischen Landeshauptarchiv gelagerte Schriftgut buchstabengetreu transkribiert und kommentiert – einschließlich späterer Ergänzungen durch Johann Christoph Beckmann, Rektor der ersten Frankfurter Universität „Viadrina“.
„Wer sich für die märkische Historiographie begeistert, wird mit den Beeskower Zeugnissen reiches Anschauungsmaterial geliefert bekommen“, würdigt Apl. Prof. Dr. Klaus Neitmann die Publikation. Der ehemalige Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs sorgte dafür, dass der 80. Band der Veröffentlichungsreihe der Beeskower Geschichtsschreibung gewidmet wurde.
Die Buchvorstellung findet unter den Augen Gotthilff Treuers statt – sein Porträt hängt bekanntlich im Kleinen Balkensaal. Durch den Abend führt Dr. Ekkehard Krüger.
Buch: „Quellen zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte der Stadt und Herrschaft Beeskow“
Vorschaubild: Porträtbild von Gotthilff Treuer (1604-1671), Autor unbekannt, Öl auf Leinwand, nach 1660, Foto: Anja Lange
Quelle: Burg Beeskow



