Gute Nachrichten im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP): Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden die Sperrzonen I und II bis auf den ASP-Schutzkorridor vollständig aufgehoben. Die Gebiete gelten nun wieder als frei.

Agrarministerin Hanka Mittelstädt: „Nachdem bereits im September die Sperrzonen im benachbarten Landkreis Spree-Neiße aufgehoben wurden, hat nun die EU-Kommission unserem Antrag für Oberspreewald-Lausitz zugestimmt. Der Süden Brandenburgs, der lange ein Schwerpunkt bei den ASP-Fällen war, wird damit weitestgehend wieder zum freien Gebiet. Das ist ein großer Erfolg – vor allem dank der Anstrengungen der Landkreise.“
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde zuletzt im November 2024 ein ASP-Fall bei einem toten Wildschwein amtlich festgestellt. Die EU-Kommission und der Ständige Veterinärausschuss der EU haben dem Brandenburger Antrag zur Aufhebung der Restriktionszonen zugestimmt.
Die neue Regelung trat am 26. November 2025 in Kraft. Die Sperrzone II wird vollständig aufgehoben, die Sperrzone I auf den Schutzkorridor beschränkt.
Die Seuchenlage wird weiterhin genau beobachtet. In den ehemaligen Sperrgebieten finden risikoorientierte Suchaktionen nach verendetem Wild statt. Alle tot aufgefundenen und erlegten Wildschweine werden weiterhin auf ASP untersucht. Gesund erlegte Wildschweine können Jäger sofort verwerten, ohne das Testergebnis abzuwarten.
Mit dem Abbau der ASP-Zäune kann in den aufgehobenen Zonen begonnen werden – außer im Schutzkorridor. Die Amtstierärztin des Landkreises legt die Reihenfolge fest. Zunächst werden die Tore und sogenannte Segmentzäune entfernt.
Quelle: MLEUV Land Brandenburg



