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Der Arbeitsmarkt in Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland und Oder-Spree zeigt sich im November weitgehend stabil. Mit 14.633 arbeitslos gemeldeten Menschen liegt die Arbeitslosenquote unverändert bei 6,4 Prozent – nur minimal über dem Vorjahreswert von 6,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen leicht um 26 Personen.

„Noch trotzt eine Brandmauer der Hoffnung dem Kostendruck und der schwachen Konjunktur“, erklärt Jochem Freyer, Chef der Ostbrandenburger Arbeitsagenturen. Die allermeisten Unternehmen würden trotz wirtschaftlicher Unsicherheit an ihren Mitarbeitenden festhalten und weiter Fachkräfte suchen. Allerdings hätten es Berufsanfänger und Jobsuchende mit Hemmnissen derzeit schwer. Bis zum Frühjahr rechnet Freyer nicht mit einer grundlegenden Änderung der Lage. Die Zeit werde für Qualifizierung und Beratung zu Jobalternativen genutzt.

Praktika als Türöffner zum neuen Job

Marco Schulz, Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland, sieht in der Region weiterhin gute Chancen auf einen passenden Arbeitsplatz. Sein Rat: aktiv werden und sich ein eigenes Bild machen. „Besonders hilfreich können kurze Praktika oder Probearbeitstage sein“, betont Schulz. Diese ermöglichten einen direkten Einblick in den Arbeitsalltag und zeigten, ob Beruf, Tätigkeit oder Arbeitgeber zu den eigenen Vorstellungen passen. Für Unternehmen biete sich zugleich die Chance, potenzielle Mitarbeitende persönlich kennenzulernen – oft entscheidender als ein perfekter Lebenslauf.

Jobcenter setzt verstärkt auf digitale Services

Ab Januar gilt im Jobcenter Frankfurt (Oder) grundsätzlich das Terminprinzip. „Wir arbeiten stetig daran, den Menschen, die uns brauchen, ein stabiler und verlässlicher Ansprechpartner zu sein“, erklärt Geschäftsführerin Stefanie Dörfel. Die Online-Services würden kontinuierlich ausgebaut. Termine können einfach online gebucht werden – über die Suchmaschine mit „Jobcenter Frankfurt Terminland“ oder telefonisch unter 0335 570 2300. In Notfällen stehe man selbstverständlich auch vor Ort zur Verfügung.

Die Zahlen im Detail

Im November meldeten sich 2.316 Menschen neu arbeitslos – 325 weniger als im Vormonat und 53 weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig beendeten 2.336 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt bei 6.250 Menschen, was einem Anstieg von 376 gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Positiv entwickelt sich die Jugendarbeitslosigkeit: Mit 1.383 arbeitslosen Menschen unter 25 Jahren sank die Quote auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,7 Prozent). 21,8 Prozent der Arbeitslosen haben eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die regionalen Unternehmen meldeten im November 524 neue offene Stellen – 15 mehr als im Vorjahr. Insgesamt sind aktuell 2.193 Stellen vakant.


Quelle: Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)

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