Minister Keller: „Großer Schritt zum Erhalt der Stahlindustrie in Brandenburg“
Nach zwölf Monaten Unsicherheit gibt es endlich gute Nachrichten aus Hennigsdorf: Die Hennigsdorfer Elektrostahlwerk GmbH hat angekündigt, die Produktion ab Januar 2026 wieder aufzunehmen. Damit endet die Kurzarbeit, und alle 460 Beschäftigten können an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.
Wirtschaftsminister Daniel Keller zeigte sich erleichtert: „Nach zwölf schwierigen Monaten für das Stahlwerk in Hennigsdorf können wir alle aufatmen – die 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien. Ich bin sicher, die große Freude und Erleichterung spürt man in ganz Brandenburg.“ Der Minister würdigte die Geduld und Beharrlichkeit aller Beteiligten und dankte besonders dem Betriebsrat der Geschäftsführung um Frau Katja Rex für ihren unermüdlichen Einsatz.
Die Landesregierung hatte in den vergangenen Monaten kontinuierlich konstruktive Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und sich gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen der Stahlindustrie stark gemacht.
Drei zentrale Punkte für die Zukunft
Doch mit der Wiederaufnahme der Produktion ist die Arbeit noch nicht getan. Minister Keller mahnte: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Der Standort braucht eine gesicherte Perspektive.“ Drei Punkte stehen dabei ganz oben auf der Agenda:
Erstens müssen die von der EU angekündigten Schutzmaßnahmen gegen Billigimporte aus dem Ausland schnellstmöglich greifen. Zweitens braucht es dauerhafte Lösungen, um die Strompreise für die Industrie auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken. Und drittens will das Land den Bau eines neuen Riva-Elektrostahlwerkes in Hennigsdorf vorantreiben.
Hier gibt es bereits Fortschritte: Die wasserrechtlichen Voraussetzungen wurden kürzlich ausverhandelt und werden nun vertraglich festgehalten – ein jahrelanger Konflikt konnte damit aufgelöst werden. Das Wirtschaftsministerium hat zugesagt, einen schnellen Baubeginn mit allen verfügbaren Mitteln zu unterstützen.
Vorschaubild: Symbolbild Canva
Quelle: MWAEK Land Brandenburg
