Museum Viadrina erhält seltene Stadtansicht aus dem frühen 19. Jahrhundert
Ein bedeutendes Stück Frankfurter Stadtgeschichte hat seinen Weg zurück ins Museum Viadrina gefunden: Der Verein der Freunde und Förderer des Museums konnte kürzlich einen kolorierten Stahlstich erwerben, der die Stadt vor einer dramatischen Veränderung zeigt.
Die Graphik ist eine weitgehende Kopie einer Lithographie von Friedrich Heinrich Bils (1801–1853) und stammt aus der Zeit vor 1826. Ihr besonderer Wert liegt im Detail: Sie zeigt den Südturm der St. Marien-Kirche noch in seiner ursprünglichen Form – jener Turm, der im Jahr 1826 einstürzte und damit das Stadtbild für immer veränderte.
Für das Museum Viadrina ist der Erwerb von besonderer Bedeutung, da die gesamte Frankfurter Museumssammlung in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren ging. Seither wird die Sammlung Stück für Stück wieder aufgebaut – jede zurückkehrende Graphik, jedes historische Objekt ist ein weiteres Puzzleteil der Stadtgeschichte.
Nächstes Projekt: Historische Weberzunft-Kanne
Bereits jetzt arbeitet der Förderverein am nächsten Ankauf: Eine seltene Schleifkanne aus der Mitte des 17. Jahrhunderts soll für das Museum gesichert werden. Das kulturgeschichtlich wertvolle Stück gehörte einst der bedeutsamen Frankfurter Weberzunft und würde einen wichtigen Beitrag zur Darstellung des historischen Handwerks in der Stadt leisten.

Unterstützung erwünscht: Wer den Ankauf der Weberzunft-Kanne unterstützen möchte, kann auf das Konto des Vereins der Freunde und Förderer des Museums Viadrina e.V. bei der Sparkasse Oder-Spree spenden: IBAN DE36 1705 5050 3135 0962 96
Vorschaubild: Seltene Stadtansicht Grafik Frankfurt (Oder) (c) Dr.Sonja Michaels
Quelle: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)




