Skip to main content

Das IHP in Frankfurt (Oder) erhält Landesförderung für den Aufbau einer europäischen Pilotlinie im Bereich Advanced Packaging – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Halbleiter-Souveränität Europas.

Werbung
Werbung

Mit 4,11 Millionen Euro unterstützt das Land Brandenburg das IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik – beim Aufbau der APECS-Pilotlinie. Das Verbundprojekt ist Teil des European Chips Act und soll Europas Position in der globalen Halbleiterindustrie deutlich verbessern.

Europäische Antwort auf globale Abhängigkeiten

APECS steht für „Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems“ und verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Europa soll bis 2030 seinen Anteil an der weltweiten Chipproduktion auf 20 Prozent verdoppeln. Damit will die EU ihre Abhängigkeit von außereuropäischen Herstellern verringern und technologische Souveränität zurückgewinnen.

An dem Großprojekt arbeitet das IHP gemeinsam mit dreizehn Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Ferdinand-Braun-Institut in Berlin. Im Fokus stehen innovative Verbindungstechnologien und Integrationsverfahren, die künftige Mikrosysteme leistungsfähiger, energieeffizienter und kompakter machen sollen.

Von der Forschung in die Industrie

„Mit der APECS-Pilotlinie leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass Europa bei der Entwicklung und Fertigung moderner Halbleiter wieder unabhängiger und wettbewerbsfähiger wird“, erklärt Prof. Dr. Ing. Gerhard Kahmen, wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer des IHP. Das Institut bringe seine langjährige Expertise ein und stärke damit die Innovationskraft Deutschlands im europäischen Verbund.

Besonders wichtig ist dabei die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Die Pilotlinie soll Innovationen schneller zur Marktreife bringen und Unternehmen den Zugang zu Schlüsseltechnologien erleichtern.

Nationale Kofinanzierung ermöglicht EU-Förderung

Die 4,11 Millionen Euro aus Brandenburg sind Teil der nationalen Kofinanzierung, die gemeinsam mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Voraussetzung für den Einsatz der EU-Förderung schafft. Insgesamt fließen bis 2029 rund 33 Millionen Euro an das IHP für seine Beiträge zur APECS-Pilotlinie – eine Investition in die technologische Zukunft Europas und die Wettbewerbsfähigkeit der Region Brandenburg.


Vorschaubild: IHP Gebäude Frankfurt (Oder) © 2021 IHP/Willy Wendt
Quelle: IHP GmbH Frankfurt (Oder)

Leave a Reply