Ab 2027 sollen in der brandenburgischen Gigafactory komplette Batteriezellen gefertigt werden. Wirtschaftsminister Daniel Keller sieht darin ein starkes Signal für den Standort und die Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten.
Der US-Elektroautobauer Tesla will seine Produktion in Grünheide deutlich ausbauen: Wie das Unternehmen gestern bekannt gab, sollen ab voraussichtlich 2027 bis zu acht Gigawattstunden Batteriezellen pro Jahr direkt am brandenburgischen Standort gefertigt werden. Bislang werden in Grünheide lediglich Komponenten produziert, während die eigentlichen Zellen aus den USA importiert werden müssen.

Dreistelliger Millionenbetrag für mehr Wertschöpfung
Für den Aufbau der Zellfertigung plant Tesla nach eigenen Angaben eine Investition im dreistelligen Millionenbereich. Die Entscheidung unterstreicht die strategische Bedeutung des Standorts Grünheide für den Konzern.
Wirtschaftsminister Daniel Keller begrüßt die Ankündigung: „Das ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Brandenburg. Tesla unterstreicht damit die wichtige Bedeutung der Fabrik in Grünheide und sendet das klare Signal, diesen Standort weiter entwickeln zu wollen.“
Mehr Unabhängigkeit und neue Arbeitsplätze
Für Brandenburg bedeutet die Investition vor allem eine Vertiefung der industriellen Wertschöpfung und die Schaffung neuer Industriearbeitsplätze. Als größter Arbeitgeber im Land kann die Tesla-Fabrik künftig noch unabhängiger von internationalen Lieferketten produzieren – ein entscheidender Vorteil in Zeiten zunehmender geopolitischer Unsicherheiten.
„Zugleich ist es ein beispielhaftes Vorhaben für eine resilientere Wirtschaft“, so Keller weiter. „Denn es zeigt, wie eine komplette Batteriewertschöpfung in Europa und Deutschland gelingen kann.“
Die Batteriezellproduktion gilt als Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität. Mit dem Ausbau in Grünheide setzt Tesla auf eine stärkere Verankerung der gesamten Produktionskette in Europa und erhöht gleichzeitig die Flexibilität am Standort.
Vorschaubild: Symbolbild Canva
Quelle: MWAEK Land Brandenburg




