Die Finanzierung für die Sanierung des Helenesees bei Frankfurt/Oder ist gesichert. Gemäß dem Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung wird die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau[1]Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) die Sanierung des gesperrten Tagebaufolgesees übernehmen.
Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) wird die Planungen bis 2027 vorantreiben, bevor die LMBV die Sicherungsmaßnahmen umsetzt. Bund und Land teilen sich die Kosten, und die Beteiligten setzen auf ihre Erfahrungen in der Bergbausanierung. Die Sicherstellung der Finanzierung ist ein positives Signal für die Region und ganz Brandenburg.
Die Sanierung wird ein Kraftakt, aber mit guter Zusammenarbeit und Unterstützung vor Ort wird der Helenesee hoffentlich bald wieder zugänglich sein.
Hintergrund:
Im März 2021 kam es am Oststrand des Helenesees nahe Frankfurt/Oder zu einer Rutschung. Diese ist rund 30 Meter breit und reichte zwischen neun und zwölf Meter ins Hinterland. Rund 500 m³ Bodenmassen rutschten in den See, sodass der Badestrand komplett zerstört wurde. Mit der Allgemeinverfügung „Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren aufgrund früherer bergbaulicher Tätigkeit am Helenesee“ vom 21. Mai 2021 sperrte das LBGR den kompletten See und seine Uferbereiche. Bereits 2011 war es am Südufer des Helenesees zu Rutschungen gekommen. Der ehemalige Tagebau Helene/Nord förderte von 1940 bis 1958 Braunkohle und war nach der Flutung bis vor wenigen Jahren ein beliebter Ort für Erholung und Events mit überregionaler Bedeutung bis zur Bundeshauptstadt Berlin.
Quelle: Gemeinsame Medieninformation des Bundesfinanzministeriums, des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg sowie der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH