Seit zwei Jahrzehnten gehen Polizei Berlin und Bundespolizei gemeinsam mit dem „Pirol“ in die Luft
Seit zwei Jahrzehnten ist der Hubschrauber „Pirol“, der sowohl von der Berliner Polizei als auch von der Bundespolizei eingesetzt wird, ein treuer Begleiter in zahlreichen Einsätzen. Dieser jederzeit einsatzbereite Airbus Helicopter des Typs H135, der von zwei Triebwerken angetrieben wird und eine Spitzengeschwindigkeit von 270 km/h erreichen kann, startet von der Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg in Ahrensfelde und ist in der Lage, jeden Ort in Berlin in nur acht Minuten zu erreichen.
Über die Jahre hinweg hat sich das Team, das den Pirol betreut, signifikant vergrößert: Vom anfänglichen Kern aus zwei Piloten und zwei Flugtechnikern zu einem Team, das nun einen Leiter, fünf Piloten, zwei Flugtechniker und vier Operatoren umfasst. Der Hubschrauber ist mit hochmoderner Ausrüstung für Überwachungsaufgaben ausgestattet, einschließlich Wärmebild- und Infrarotkameras, einem Suchscheinwerfer und Satellitennavigation, und bietet Platz für bis zu sechs Personen.
Im Laufe seiner Dienstzeit hat der Pirol maßgeblich zu dem Erfolg verschiedener polizeilicher Operationen beigetragen. Allein im Jahr 2021 wurde er zu 270 Einsätzen gerufen, im Jahr darauf zu 345 und im Jahr 2023 zu beeindruckenden 413 Einsätzen. Diese reichten von der Überwachung großer Veranstaltungen und Staatsbesuchen über Observationen und Fahndungen bis hin zu Verkehrsüberwachungen. Zusätzlich unterstützte der Pirol die Bundespolizei bei 591 Einsätzen in deren Verantwortungsbereich und leistete Hilfe für andere Sicherheitsbehörden und -organisationen. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle bei der Suche und Rettung von vermissten oder in Not geratenen Personen; in den letzten zehn Jahren konnten mit seiner Hilfe rund 650 Menschen gefunden und gerettet werden.
Vorschaubild: Pirol Berlin
Quelle/Foto: Bundespolizeidirektion 11