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Dass mit Ablauf des Jahres 1949 zwei deutsche Staaten gegründet sein würden, haben sich vor allem die durch die Folgen des Krieges heimatlos Gewordenen nicht träumen lassen. Plötzlich fanden sich Angehörige ein und derselben Familie in zwei verschiedenen Staatsgebilden wieder zum Beispiel, wenn es ehemalige Sudetendeutsche sowohl nach Thüringen, als auch nach Hessen verschlagen hatte. 75 Jahren später werden die beiden Staatsgründungen nüchtern als Ausdruck und Folge sicherheits- und geopolitischer Interessen im Kalten Krieg interpretiert. Dabei glichen die von Flucht, Vertreibung und Umsiedlung betroffenen über 14 Millionen Deutschen Figuren auf einem Schachbrett.

Was die Ursachen und Folgen von oftmals unfreiwilliger Zu- bzw. Abwanderung sind, wenn es um die Region zwischen Oder und Spree geht, kann man am Sonntag, dem 2. Juni 2024, um 11 Uhr in Erfahrung bringen und zwar bei einer Führung durch die Jahresausstellung des museums oder-spree »kommen und gehen«. Darüber hinaus lohnt die Sonderausstellung »kolonialokal wir packen aus« einen Besuch.

Interessierte haben vier Euro p. P. zu bezahlen; Kinder, Schüler:innen sowie Schwerbehinderte sind gratis dabei.

Vorschaubild:  Blick in die Ausstellung und auf die Gemälde des Kunstarchivs Beeskow zum Thema »kommen und gehen«: Hans Jüchser, »Heimkehr des verlorenen Sohnes«, 1952 (links) / Norbert Wagenbrett, »Friedensverhandlung«, 1990 (rechts) Foto: René Arnold

Quelle: PM museum oder-spree

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