Im Juni 2024 wurde das neue Gesetz zur Staatsangehörigkeit wirksam. Es sieht vor, dass die Einbürgerungsurkunde in einem festlichen Rahmen bei einer öffentlichen Zeremonie überreicht wird.
Erstmals organisierte der Landkreis Oder-Spree am Montag, dem 9. September 2024, ein solches Ereignis. Landrat Frank Steffen, Katja Kaiser, Dezernentin für Jugend, Soziales und Kultur, sowie Ariane Haupt, Leiterin des Amts für Ausländerangelegenheiten und Integration, begrüßten die neuen Staatsbürger. Landrat Frank Steffen äußerte seine Freude über die Entscheidung der neuen Mitbürger, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Er betonte, dass sie nun nicht nur Bürger des Landkreises Oder-Spree und der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch der Europäischen Union seien. Diese Tatsache sei einzigartig. Er wünschte ihnen alles Gute und freute sich über ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Wohlstands in Deutschland. Bevor die zehn neuen Staatsbürger, die aus Syrien, Vietnam, Nigeria und Mexiko stammen, ihre Urkunden erhielten, legten sie gemeinsam ein feierliches Gelöbnis ab: “Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.”
Katja Kaiser ermutigte die neuen Staatsbürger, trotz der Einbürgerung ihre eigene Kultur zu bewahren: “Teilen Sie Ihre Erfahrungen, halten Sie Ihre Kultur lebendig; sie darf nicht in Vergessenheit geraten.” In diesem Jahr wurden bereits 114 Menschen aus 18 verschiedenen Ländern im Landkreis Oder-Spree eingebürgert. Die größte Gruppe mit 65 Personen stammt aus Syrien. Von den 114 Eingebürgerten sind 56 Prozent Männer und 44 Prozent Frauen. Im Durchschnitt sind sie 30,2 Jahre alt und leben seit neuneinhalb Jahren in Deutschland. Das feierliche Gelöbnis auf das Grundgesetz und die Übergabe der Einbürgerungsurkunde sollen künftig alle zwei Wochen in einer öffentlichen Einbürgerungsfeier stattfinden.
Vorschaubild: ©Karolin Ring
Quelle: PM LOS