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Nach drei Jahren Bauzeit ist das Gebäude der alten Garnisonschule in Frankfurt (Oder) saniert. Hier befindet sich seit 1969 Brandenburgs größtes Literaturmuseum. Am 8. September, dem Tag des offenen Denkmals, feierte die Stiftung Kleist-Museum diesen Erfolg. Bei der Feier waren Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Brandenburgs Kulturstaatssekretär Tobias Dünow und der Oberbürgermeister von Frankfurt, René Wilke, anwesend. Auch die Baufirmen und Freunde des Museums waren dabei.

Geschichte des Gebäudes

Das Gebäude wurde 1777 gebaut und 1778 eingeweiht. Es steht an der Oderpromenade und diente früher als Schule für Soldaten. Seit 1969 ist hier das Kleist-Museum untergebracht. Die Außenfassade wurde nach historischen Vorbildern saniert. Das Gebäude ist ein seltenes Beispiel für die Bauweise im späten Barock in Frankfurt und zeugt von vielen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.

Zitate und Meinungen

Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonte: „Kleist ist ein Wegbereiter der Moderne und ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes. Das Museum bietet spannende Ausstellungen und Projekte. Es ist auch ein wichtiger Ort für den Austausch in Zeiten von gesellschaftlichen Spannungen. Deshalb hat die Bundesregierung die Sanierung unterstützt.“

Kulturstaatssekretär Tobias Dünow erklärte: „Das Kleist-Museum ist das größte Literaturmuseum in Brandenburg und widmet sich ausschließlich dem Werk von Heinrich von Kleist. Nach der Sanierung sieht es wieder wie neu aus. Gute Voraussetzungen, um Kleist 2027, anlässlich seines 250. Geburtstags, zu feiern.“

Anke Pätsch, Direktorin der Stiftung, meinte: „Die Garnisonschule leuchtet jetzt in den historischen Farben. Wir sind stolz, dass unsere Ausstellungen und Sammlungen in diesem besonderen Gebäude ihren Platz haben. Wir danken den Förderern, die uns helfen, Kleists Werke einem breiten Publikum zugänglich zu machen.“

Details der Sanierung

Die Sanierung des Museums begann im Jahr 2020 und kostete 2.090.600 Euro. Das Geld kam vom Bund und dem Land Brandenburg. Die Stadt Frankfurt (Oder) half bei den Ausschreibungen. Die Arbeiten umfassten die Rekonstruktion der Fassade und des Dachs nach historischen Vorlagen. Auch der Brandschutz und andere technische Aspekte wurden verbessert.

Geschichte des Kleist-Museums

Im Jahr 1922 begann die Geschichte des Kleist-Museums. Damals wurde ein Gedenkzimmer für den Dichter Heinrich von Kleist im Geburtshaus eingerichtet. Nach mehreren Umzügen und Zerstörungen durch den Krieg fand das Museum 1969 seinen festen Platz in der Garnisonschule. 2013 wurde das Museum um einen Neubau mit modernen Räumen erweitert. 2019 wurde die Stiftung Kleist-Museum gegründet, die vom Bund und der Stadt Frankfurt (Oder) unterstützt wird.

Bedeutung des Kleist-Museums

Das Kleist-Museum ist das größte Literaturmuseum in Brandenburg. Es ist ein wichtiger kultureller Ort und auch ein Lernort für Schulen. Das Museum ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und die Bewohner der Doppelstadt Frankfurt (Oder) – Słubice. Momentan wird die Dauerausstellung zu Heinrich von Kleist neu gestaltet. Diese wird 2027, im Jahr seines 250. Geburtstags, eröffnet.

Vorschaubild: Die einstige Garnisonschule in Frankfurt an der Oder, heute das Kleist-Museum, 2024 ©Stiftung Kleist-Museum
Quelle: Stiftung Kleist-Museum

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