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Hochwassermeldezentrale des Landesamtes für Umwelt gibt Warnung für Lausitzer Neiße, Elbe und Oder heraus
Wetterwarnung: Starkregen und Hochwassergefahr

Ein Tiefdruckgebiet zieht von Nord-Italien über Österreich und Tschechien nach Polen. Es bringt viel Regen mit sich. Es wird erwartet, dass es zwischen 100 und 350 Millimeter regnet. Die Hochwassermeldezentrale hat erste Warnungen herausgegeben:

– Gestern (12.09.2024) für die Lausitzer Neiße.
– Heute    (13.09.2024) für die Oder und Elbe (Landkreis Elbe-Elster).

An Elbe und Oder kann es starkes Hochwasser geben. Das Landesamt für Umwelt hat Rufbereitschaften eingerichtet und beobachtet täglich die Wetterlage.

Wettervorhersagen

Seit Anfang der Woche zeigen Modelle viel Regen für Süd-Polen, Tschechien und Österreich. Ein Tiefdruckgebiet zieht vom Balkan nach Norden und bringt feuchte Luft nach Brandenburg. Gleichzeitig kommt kalte Luft aus Nordwesten nach Brandenburg und Berlin. Der Schwerpunkt des Regens liegt in Österreich, Tschechien und Polen.

Die erwarteten Regenmengen sind vergleichbar mit dem Hochwasser im Sommer 2010 an der Oder. Das könnte zu hohen Wasserständen führen. Es gibt eine Hochwassergefahr für die Lausitzer Neiße, Oder und Elbe. Wenn der Regen bis Montag anhält, wird Anfang der nächsten Woche mit Hochwasser gerechnet.

Bessere Ausgangslage als 2010

Heute ist die Lage besser als 2010, weil die Flüsse niedriger Wasserstände haben und die Böden trocken sind. Zudem wurden seit 2010 Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt.

Was tun?

Aufgrund der unsicheren Lage sollten sich Behörden, Geschäftsleute und Bürger über die Hochwassergefahr informieren. Die aktuellen Warnungen und Informationen findet man auf https://pegelportal.brandenburg.de oder in der App „MeinePegel“.

Informationen zu den Flüssen

Oder
In den letzten 96 Stunden hat es in Tschechien und Polen bis zu 100 Millimeter geregnet. In den nächsten 48 Stunden werden bis zu 250 Millimeter erwartet, besonders im Altvatergebirge.

Der Wasserstand am Oderpegel Racibórz-Miedonia in Polen steigt. Der Hochwasserscheitel wird zwischen dem 15. und 16. September erwartet. Im Grenzoderabschnitt wird ebenfalls Hochwasser erwartet, mit möglichen Höchstständen bis zur Alarmstufe 3 gegen Ende nächster Woche. Alarmstufe 4 ist nicht ausgeschlossen.

Elbe
Für das Einzugsgebiet der Elbe in Tschechien werden 150 bis 250 Liter Regen pro Quadratmeter in den nächsten drei Tagen vorhergesagt.

Am Pegel Mühlberg/Elbe wird am 15. September ein Wasserstand von über 500 Zentimetern erwartet. Am Pegel Torgau/Elbe wird die Alarmstufe I am 16. September überschritten. Weitere Anstiege bis Alarmstufe III sind möglich.

Maßnahmen des Landesamtes für Umwelt

Das Landesamt hat Rufbereitschaften eingerichtet und bereitet sich intensiv vor. Es gibt eine moderne Datenaustauschsystem mit Polen für die Oder und Neiße. Baustellen an Hochwasserschutzanlagen werden gesichert.

Hintergrund:

Eine Hochwasserwarnung für die Flussgebiete wird durch die Hochwassermeldezentrale (HWMZ) veröffentlicht, sobald auf Grundlage von Wasserstandsdaten, Wetter- oder Unwetterwarnungen oder weiteren Informationen die Möglichkeit einer Hochwasserentwicklung erkennbar ist.

https://pegelportal.brandenburg.de/erlaeuterungen.php). Die prognostizierten Werte an den Richtpegeln der Flüsse lösen bei Überschreitung festgelegter Richtwerte dann Alarmstufen aus. https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/umwelt/wasser/hochwasserschutz/hochwasseralarmstufen/)

Quelle: MLUK des Landes Brandenburg 

 

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