Am Donnerstag, 5. Dezember 2024 findet ab 14:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung zur „Besetzung“ der Geheimdienstzentrale in Frankfurt (Oder) vor 35 Jahren statt.
1989 versammelten sich Bürgerinnen und Bürger vor der Frankfurter Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in der damaligen Otto-Grotewohl-Straße. Sie forderten Zutritt zum Objekt und zur Haftanstalt sowie den sofortigen Stopp der angelaufenen Aktenvernichtung.
Der Mut dieser Menschen der Stadt ist bis heute beispielhaft für das Streben nach Demokratie, Freiheit und Mitbestimmung.
Vor diesem historischen Hintergrund laden Oberbürgermeister René Wilke und die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Désirée Schrade in Kooperation mit dem Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) sowie dem Freundeskreis des Stasi-Unterlagen-Archivs – Aufarbeitung und lebendige Demokratie zu einem gemeinsamen Gedenken ein.
Programm:
14:00 Uhr – Grußworte im Rathaus, Wandelhalle
- Désirée Schrade, Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung
- Dr. Sebastian Richter, Leiter der Außenstelle des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs Frankfurt (Oder)
- Susanne Kschenka, stellvertretende Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur im Land Brandenburg
- Christian Gehlsen, Zeitzeuge der Friedlichen Revolution in Frankfurt (Oder)
15:00 Uhr – Der 5.12.1989 in Frankfurt (Oder): Bilder – Zeitzeugen – Dokumente im Rathaus, Raum „Heilbronn“
- mit Christian Gehlsen, Hartmut Kelm und Dr. Sebastian Richter
Moderation Dr. Karl-Konrad Tschäpe
17:00 Uhr – Gedenken mit Kerzen am Gedenkstein für die Stasi-Opfer in der Robert-Havemann-Straße
Quelle: PM Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)