Skip to main content

Aktuell herrscht in vielen Regionen Brandenburgs winterliches Wetter mit nächtlichen Minustemperaturen sowie Schnee- und Schneeregenschauern, die bis zum Wochenanfang rutschige Fahrbahnen verursachen können. Aufgrund der deutlichen Unterschiede gibt es landesweit, besonders im Norden, vermehrte Einsätze des Winterdienstes. Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg (LS) ist gut auf die Herausforderungen des Winters vorbereitet. Eine Flotte von über 220 Fahrzeugen und 33 im gesamten Land verteilten Straßenmeistereien ist bereit, die Sicherheit auf Brandenburgs Straßen zu gewährleisten. Verkehrsminister Detlef Tabbert versichert: Brandenburg ist für den Winter gut gerüstet. Unsere Straßenmeistereien sind mit modernster Technik und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgerüstet, um bei Schnee und Frost schnell zu handeln und die wichtigsten Straßen freizuhalten.

Umfassende Einsatzbereitschaft: Der LS betreut ein weit gefächertes Straßennetz von über 6.400 Kilometern, darunter Bundes-, Landes- und ausgewählte Kreisstraßen. Die Einsatzteams arbeiten von 3 bis 22 Uhr, um insbesondere während der Hauptverkehrszeiten sichere Fahrbedingungen zu gewährleisten. 

Moderne Streutechnologie im Einsatz: Eine wesentliche Neuerung ist der erweiterte Einsatz umweltfreundlicher Streumitteltechnologie. Verkehrsminister Detlef Tabbert erklärt: Mit der Sole-Technologie können wir nicht nur effektiver, sondern vor allem umweltverträglicher arbeiten. Das ist ein bedeutender Schritt für mehr Verkehrssicherheit und den Schutz unserer Ressourcen. Die FS100-Methode ermöglicht präventives Streuen vor Glatteisbildung, spart bis zu 70% Salz verglichen mit herkömmlichen Methoden und hat eine längere Wirkung auf der Fahrbahn. 

Modernste Infrastruktur: Die kürzlich in der Straßenmeisterei Nauen (Brieselang OT Bredow) eingeweihte Salzlagerhalle zeigt die Innovationskraft des Landesbetriebs. Mit einer Kapazität von 800 Tonnen Salz und einer integrierten Soleerzeugungsanlage steht sie exemplarisch für die Zukunft des Winterdienstes in Brandenburg. Ähnlich innovative und nachhaltige Einrichtungen, einschließlich Gründach und Photovoltaikanlage, sind bereits in Planung oder im Bau. Staatssekretärin Ina Bartmann hebt hervor: Unsere neue Infrastruktur wie die Salzlagerhalle in Nauen und die moderne Fahrzeug- und Geräteausstattung unserer Straßenmeistereien erlauben es uns, schnell und effizient auf Wetteränderungen zu reagieren. Dies ist besonders in Zeiten unvorhersehbarer Winterwetterlagen entscheidend. 

Wetterbeobachtung: Der Winterdienst kann nur mit präzisen Informationen über Niederschläge und Temperaturen geplant werden. In Brandenburg liefern 30 Messstellen an den Autobahnen die Daten für das bundesweite Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS). Lufttemperaturen, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag sowie Bodentemperaturen an der Fahrbahnoberfläche und in 30 cm Tiefe werden alle 15 Minuten aktualisiert. Alle Werte werden kontinuierlich mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) abgeglichen. Im Gegenzug liefert der DWD mehrmals täglich Wettervorhersagen für die Regionen des Landes, die die Straßenmeistereien online abrufen können. 

Vorbereitung trifft auf Eigenverantwortung: Trotz umfassender Vorbereitungen des Landesbetriebs ist es die Verantwortung aller Verkehrsteilnehmenden, ihre Fahrweise den winterlichen Bedingungen anzupassen. Sowohl das Verkehrsministerium als auch der Landesbetrieb rufen die Fahrerinnen und Fahrer dazu auf, besonders bei plötzlicher Glätte Vorsicht walten zu lassen.

Quelle: MIL Land Brandenburg

Leave a Reply