Im Februar waren in Frankfurt (Oder) und den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree 15.753 Menschen arbeitslos, die Arbeitslosenquote blieb bei 6,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg. 21 Betriebe meldeten neu Kurzarbeit an, im Januar waren es 9 Betriebe. Die Gesamtzahl der Kurzarbeiter ist verzögert bekannt, es gab Hochrechnungen für Oktober 2024.
Der Chef der Frankfurter Arbeitsagentur, Jochem Freyer, äußerte sich besorgt über die Konjunkturschwäche und die steigende Jugendarbeitslosigkeit, die durch Ausbildungsabbrüche verursacht wird. Er betont die Notwendigkeit, in die Berufsorientierung junger Menschen zu investieren und empfiehlt mehrere Praktika während der Schulzeit.
Marco Schulz vom Jobcenter Märkisch-Oderland ermutigt Jugendliche, sich rechtzeitig mit Ausbildung und Studium zu beschäftigen, und weist auf viele verfügbare Lehrstellen und duale Studienplätze hin. Die Jugendberufsagentur bietet persönliche Beratung und unterstützt bei der Suche nach passenden Berufen. Vom 24. bis 28. März 2025 findet die „Woche der Ausbildung“ statt, um den Ausbildungsmarkt zu fördern.
Kathleen Nepp vom Jobcenter Frankfurt (Oder) hebt während der „Woche der Ausbildung“ die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung hervor, insbesondere für diejenigen ohne Ausbildungsplatz. Individuelle Beratungsgespräche und Förderangebote sollen den Ausbildungserfolg sichern. Am 27. März informiert der „Tag der Uniformen“ über Berufe bei Polizei, Bundeswehr und anderen Uniformträgern.
Im Februar gab es weniger neue Arbeitslose als im Januar, aber mehr Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit. Die Langzeitarbeitslosigkeit und die Arbeitslosigkeit unter älteren Menschen über 50 Jahren und unter jungen Menschen nahmen zu. Die Jugendarbeitslosenquote stieg auf 8,6 Prozent. Die Zahl arbeitsloser Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft stieg ebenfalls.
Es wurden mehr offene Stellen gemeldet als im Januar, insgesamt waren 2.128 Stellen vakant. Die Jobcenter verzeichneten mehr Arbeitslose als im Vormonat und im Vorjahr. Im aktuellen Berufsberatungsjahr wurden weniger Ausbildungsplätze gemeldet als im Vorjahr, und es gab auch weniger Lehrstellenbewerber.
Quelle/QR Code: Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)