Die Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt begrüßt die Entscheidung der Stadt Helmstedt, den Bahnhofsvorplatz nach Fred Woitke, einem DDR-Grenzopfer, zu benennen. Dieser Schritt setzt ein wichtiges Zeichen für die Erinnerungskultur und die Aufarbeitung eines der tragischsten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Fred Woitke, ein gebürtiger Eisenhüttenstädter (Schönfließ), der im Alter von 22 Jahren am 21. April 1973 am Grenzübergang Marienborn/Helmstedt erschossen wurde. Er steht stellvertretend für die vielen Menschen, die bei dem Versuch, die DDR-Grenze zu überwinden, ihr Leben verloren. Die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Helmstedt sowie die Errichtung einer Stele, die an Fred Woitke und andere Opfer erinnert, tragen dazu bei, diese Schicksale nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Auch für die Stadt Eisenhüttenstadt ist es von großer Bedeutung, die Erinnerung an die DDR-Grenzopfer lebendig zu halten. Die Initiative der Stadt Helmstedt und des Landkreises Helmstedt, gemeinsam mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), ist ein vorbildliches Beispiel für die Zusammenarbeit von Städten und Organisationen bei der Aufarbeitung unserer Geschichte.
Quelle: PM Stadtverwaltung Eisenhüttenstadt