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Tragikomödie über erste Liebe, Musik und die Schatten des Stalinismus

Am Samstag, 18. Oktober 2025, um 19 Uhr gastiert der Berliner Autor André Bergelt im Konzertsaal der Burg Beeskow. Er liest aus seinem zweiten Roman „Ein Sommer am Ufer des Dnjepr“ – einer originellen Tragikomödie, die von erster Liebe, der Macht der Musik und den Schatten des Stalinismus erzählt.

Die Geschichte spielt im Sommer 1979: Der junge Anton flieht mit seiner Oma Mina vor der Kiewer Hitze aufs Land, wo sie ein Gartenhaus beziehen. Anton ist ein besonderer Junge – Insekten sind ihm ein Graus, andere Kinder zu laut. Lieber spielt er Klarinette und vertieft sich in Musiktheorie. Sein großer Traum: Er will Revolutionär werden wie sein verschollener Großvater Isaak.

Als Anton in den Dnjepr fällt und von der Strömung erfasst wird, rettet ihn der ältere Junge Timur. Doch Timur ist Punk und fordert Anton zu einem ungewöhnlichen Duell heraus: Wer ist mutiger – Punk oder Revolutionär? Anton setzt seinen goldenen Taktstock, Timur ein Sex-Pistols-Tape. Dann taucht ein Mädchen auf und fragt Anton, ob er der Junge ist, der „Summertime“ auf der Klarinette spielt – und ob er Lust hat, mit ihrer New-Wave-Band zu jammen.

Über den Autor

André Bergelt wurde 1970 als Sohn einer Moskauer Geologin und eines deutschen Architekten in Berlin geboren. Nach seinem Studium der Psychologie und Philosophie arbeitete er unter anderem als Regieassistent, Übersetzer und freier Dozent. Heute ist er als freier Autor tätig und bringt regelmäßig Lesebühnen zum Beben. Mit seinem Debütroman „Affentanz – Sternstunden eines schlechten Verlierers“ gelang ihm 2015 im Mitteldeutschen Verlag ein viel beachteter Einstand. Neben seiner literarischen Tätigkeit schreibt Bergelt Rezensionen und arbeitet als Selekteur im Berliner Nachtleben.

Praktische Informationen

Tickets zum Preis von 8 Euro sind im Vorverkauf erhältlich am Museumstresen der Burg Beeskow, telefonisch unter 03366 35-2727 sowie online unter reservix.de (zzgl. Vorverkaufsgebühr).


Vorschaubild: Fluss Dnjepr, Canva
Quelle: Burg Beeskow

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