Am 9. November 1938 ereignete sich eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte: In der Reichspogromnacht fiel ein von der nationalsozialistischen Regierung aufgehetzter Mob landesweit über Menschen jüdischer Abstammung her. Wohnungen und Geschäfte wurden verwüstet, Synagogen und kulturelle Stätten zerstört. Diese Nacht markierte den Übergang von Ausgrenzung und Drangsalierung zum gezielten, später industrialisierten Massenmord.
Der 9. November 1938 darf niemals in Vergessenheit geraten. Dieses Datum steht als Warnung und Mahnung dafür, wohin Menschen durch Ängste, Hass, gezielte Falschinformation und Mangel an Herzensbildung getrieben werden können.
Gedenkveranstaltung am Synagogengedenkstein
Auf Initiative der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Désirée Schrade findet auch in diesem Jahr eine Gedenkveranstaltung in Frankfurt (Oder) statt. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen laden alle ein, denen Erinnerung, Information und Prävention wichtig sind.
Wann: Sonntag, 9. November 2025, 18:00 bis ca. 19:00 Uhr
Wo: Synagogengedenkstein am oberen Brunnenplatz
Die Gedenkstunde wird musikalisch vom Chor der Lebensfreude gemeinsam mit Vertreterinnen der jüdischen Gemeinde Frankfurt (Oder) umrahmt. Nach einleitenden Worten von Désirée Schrade spricht Gangolf Hübinger als Hauptredner.
Quelle: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)
