Skip to main content

Am 19. September 2024 war die Abschlussveranstaltung des InnoVET-Projekts „Bottom-Up statt Top-Down – Fachkarrieren neu gedacht“ im Schukurama in Beeskow.

Die Besucher der Veranstaltung wurden auf eine vierjährige Reise durch die Welt der beruflichen Bildung mitgenommen. Berufliche Bildung ist sehr wichtig für die Zukunft unserer Jugendlichen. In den letzten Jahren hat sich viel verändert: Weniger junge Menschen machen eine Ausbildung, mehr studieren, aber viele brechen ihr Studium ab.

Unternehmen haben nun ein Problem: Es gibt weniger Fachkräfte und Nachwuchskräfte. Torsten Hesse von der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) erklärt: „Die Zahl der Ausbildungsinteressierten ist seit 2019 deutlich gesunken, während die Zahl der Ausbildungsplätze gleich geblieben ist. Das bedeutet, die Chancen für Schüler sind gestiegen.“ Schüler haben jetzt viele Möglichkeiten und sind oft unsicher, was sie wählen sollen. Das Projekt „Bottom-Up statt Top-Down – Fachkarrieren neu gedacht“ hat versucht, dieses Problem zu lösen. Es ging um die Steigerung der Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung und um den Ausbau von Lernort-Kooperationen.

Die Ergebnisse wurden in einem Video auf der großen Leinwand im Schukurama gezeigt. Es gab drei große Erfolge:

1. KarriereCenter Ostbrandenburg

Das KarriereCenter Ostbrandenburg ist eine neutrale Anlaufstelle für alle Fragen zur Berufsorientierung. Es hilft Schülern, ihren Weg durch die vielen Möglichkeiten zu finden. Das KarriereCenter bietet Workshops und ein breites Onlineangebot, wie zum Beispiel einen Podcast, an. Seit Anfang des Jahres gibt es auch eine Präsenzstelle in Eisenhüttenstadt (Erich-Weinert-Allee 21).
Weitere Informationen finden Sie unter www.karrierecenter.info

2. Lernort-Kooperation

In den letzten vier Jahren haben viele Partner zusammengearbeitet, um Lernort-Kooperationen zu stärken. Obwohl das Berufsbildungsgesetz regelt, wie eine Lernort-Kooperation sein soll, unterscheidet sich die Theorie oft von der Praxis. Um die Ausbildungsqualität zu steigern, wurden die Erfahrungen in einer Anleitung festgehalten.

Gemeinsam stark für Azubis – Erfolgsstrategien für Lehrkräfte und Ausbildende in der Lernort-Kooperation: https://qcw.de/wp-content/uploads/2024/09/Handreichung_secrets-unLOKed_Bottom-Up-statt-Top-Down_11.09.24-online-version.pdf

3. Neue Laufbahnmodelle

Es wurden zwei neue Karrierewege entwickelt: Fachexperte für Disposition im Güterverkehr (Eisenbahn) und Additive Fertigung (3D-Druck). Diese Karrieremodelle sind auch ohne Studienabschluss möglich.

Beide Modelle bestehen aus drei Ausbildungs-Lehrgängen mit Grund-, Aufbau- und Anwenderstufen. Die Prüfungen sind theoretisch und praktisch. Das Konzept wurde mit der Industrie- und Handelskammer- Projektgesellschaft Ostbrandenburg entwickelt und für verschiedene Branchen bereitgestellt.

Weitere Informationen zu den Lehrgängen: www.qcw.de/innovet
Prozessbaukasten: www.ihk-projekt.de/innovet-bottom-up-statt-top-down

Vorschaubild: Evelyn Knaack mit Robert Czaplinski (Bürgermeister Stadt Beeskow) im Gespräch über das KarriereCenter Ostbrandenburg Quelle: QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft GmbH Eisenhüttenstadt

Leave a Reply