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Programm am Sonntag, 6. Oktober 2024

13 Uhr Führungen

– Führung durch die Ausstellung „PURe Visionen“
– Mit Kuratorin Klára Němečková, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
– Mit Kurator Axel Drieschner, Museum Utopie und Alltag

15 Uhr Zeitzeugengespräch

– Gespräch mit Horst Donth, ehemals Leiter der Konsumgüterproduktion im Petrolchemischen Kombinat Schwedt
– Gespräch mit Professor Dr. Dr. Karl Döring, ehemals Generaldirektor des Bandstahlkombinats Eisenhüttenstadt

Ort:

Museum Utopie und Alltag  
Erich-Weinert-Allee 3  
15890 Eisenhüttenstadt

Eintritt frei
Bitte anmelden unter museum@utopieundalltag.de oder Telefon 03364 – 417 355

Hintergrundinformationen

In der DDR gab es oft nicht genug Gebrauchsartikel. Betriebe sollten helfen und zusätzliche Waren herstellen.

Konsumgüter in der DDR

  • 1971 versprach die Sozialistische Einheitspartei (SED) mehr Konsumgüter.
  • Die Industriebetriebe wurden aufgefordert, Waren für den täglichen Bedarf zu produzieren.

Petrolchemisches Kombinat Schwedt (PCK)

  • 1973 begann das Kombinat mit der Herstellung von Kunststoffmöbeln aus Polyurethan (einem Kunststoff).
  • Das Wissen und die Maschinen kamen aus Westdeutschland.
  • PCK wurde schnell der größte Produzent von diesen Möbeln.
  • Ab 1983 stellte man Schuh- und Lederpflegemittel sowie Reinigungssprays her.
  • Vor allem Frauen arbeiteten in der Produktion.

Bandstahlkombinat Eisenhüttenstadt

  • Hier wurden Waren aus Metallblechen hergestellt, zum Beispiel Dachrinnen und Garagentore.
  • Auch Teile für Autos wie Kotflügel und Stoßstangen wurden produziert.
  • Ab 1988 wurden sogar Kunststoff-Stoßstangen für das Auto Wartburg 1300 hergestellt.
  • Die geplante Produktion von Mikrowellengeräten kam nicht mehr zustande.

Besuchen Sie unser Museum und erfahren Sie mehr über die spannende Geschichte der Konsumgüterproduktion in der DDR.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung PURe Visionen. Kunststoffmöbel zwischen Ost und West die noch bis zum 30. März 2025 im Museum Utopie und Alltag zu sehen ist. Sie entstand in Kooperation mit dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und wurde gefördert durch die Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und durch die BASF Schwarzheide GmbH.

Alle Informationen rund um das Museum, zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten finden Sie unter www.utopieundalltag.de.

Vorschaubild:  Besucher:innen in der Ausstellung PURe Visionen, Foto:Robert Funke, © Museum Utopie Und Alltag
Quelle: Museum Utopie und Alltag 

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