Im Herbst 2024 starten im Bereich des zukünftigen Windparks Schierenberg die Rodungsarbeiten. Nach ausgiebigen Planungs- und Abstimmungsphasen ist die Baufeldfreimachung auf markierten Flächen möglich. Der Windpark Schierenberg ist im sachlichen Teilregionalplan Erneuerbare Energien Oderland-Spree vom 29. Januar 2024 als Vorranggebiet für Windkraft vorgesehen. Das Landesumweltamt Brandenburg hat die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von Windkraftanlagen gemäß dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) erteilt. Das als Vorranggebiet ausgewiesene Areal besteht aus Kiefernmonokulturen und weist eine geringe Artenvielfalt auf. Die Auswahl der Flächen hat mehrere Jahre gedauert. Teile der nun zu rodenden Flächen werden für die Bauarbeiten genutzt. Die Bereiche für Zufahrtswege und temporäre Straßen werden nach Abschluss der Bauarbeiten wieder aufgeforstet.
Die Stiftung Stift Neuzelle ist neben anderen Eigentümern des Windparkstandortes Besitzerin eines Teilbereichs, in dem die Rodung stattfindet. Um die Auswirkungen auf die Waldökologie zu minimieren und den Wald nachhaltig zu stärken, werden waldverbessernde Maßnahmen sowie eine Eins-zu-Eins-Wiederaufforstung in der Nähe des Rodungsortes durchgeführt. Die Umwandlung der Kiefernmonokulturen in einen stabilen Mischwald verringert nicht nur das Risiko von Waldbränden und macht den Wald widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse und Auswirkungen des Klimawandels, sondern fördert auch die Artenvielfalt in unseren Wäldern.
Die Stiftung Stift Neuzelle setzt auf ihren Forstflächen auf die Umwandlung in einen gesunden und artenreichen Mischwald, unter anderem durch das Einbringen von Eichen in die Verjüngungsbestände. Diese Eichen werden manuell gepflanzt oder es wird Eichen-Saatgut aus den Stiftungswäldern verwendet. Der Forstbetrieb der Stiftung Stift Neuzelle ist durch PEFC Deutschland e. V. nachhaltig zertifiziert. Alle Arbeiten in den Stiftswäldern werden sorgfältig im Hinblick auf die Waldökologie und die nachhaltige Waldbewirtschaftung durchgeführt.
Vorschaubild: Symbolbild
Quelle: Stiftung Stift Neuzelle