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Restaurierung mehrerer Denkmäler in vollem Gange

Seit Ende Juni laufen die Renovierungsarbeiten an zwei bedeutenden Gedenkstätten: dem Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs und dem sowjetischen Ehrenfriedhof. Beide historischen Stätten sind mittlerweile vollständig eingerüstet. Die aufwendigen Restaurierungsmaßnahmen wurden bereits zwei Jahre im Voraus geplant und erfolgen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Denkmalbehörden des Landkreises Oder-Spree und des Landes Brandenburg sowie der zuständigen Kriegsgräberaufsicht. Die Spezialfirma Naturstein Krause aus Hohen Neuendorf führt die Arbeiten durch, die bis Ende August abgeschlossen sein sollen.

Das Kriegerdenkmal von 1928

Am Kreuzungsbereich Hohenbinder Weg/Neu Zittauer Straße steht das am 17. Juni 1928 feierlich enthüllte Mahnmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen. Es gedenkt 157 heimischen Soldaten, die ihr Leben verloren. Zum 50. Jahrestag des Luftangriffs auf Erkner kam 1994 ein zusätzlicher Gedenkstein hinzu, der „Allen Opfern von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft“ sowie „Den Toten des Bombenangriffs vom 8. März 1944“ gewidmet ist. Die Restaurierung beinhaltet eine gründliche Reinigung, Reparaturarbeiten und die Erneuerung der Inschriften.

Die Gesamtkosten für die Sanierung aller drei Denkmalobjekte betragen etwa 50.000 Euro, einschließlich Expertengutachten, Baumaßnahmen und fachlicher Betreuung. Diese Summe ist im städtischen Haushalt für 2025 vorgesehen. Die untere Denkmalbehörde des Landkreises unterstützt das Projekt mit 3.300 Euro.

Der sowjetische Ehrenfriedhof von 1945

Der 1945 angelegte sowjetische Ehrenfriedhof stellt ein Flächendenkmal dar und steht unter Denkmalschutz. Im Mittelpunkt der Anlage erhebt sich ein Obelisk. Das Areal dient gleichzeitig als Kriegsgräberstätte für 30 gefallene Soldaten der Roten Armee. Die Sanierungsarbeiten konzentrieren sich auf die Beseitigung von Rissen und beschädigten Stellen sowie auf Maßnahmen zum Schutz vor Wassereintritt. Sowohl der Obelisk als auch der metallene Stern und die Beschriftung werden instand gesetzt. Zusätzlich müssen Graffiti von der Kunststeinoberfläche entfernt werden.

Die Kosten belaufen sich auf etwa 45.000 Euro inklusive aller Nebenkosten. Die Kriegsgräberaufsicht des Landkreises fördert die Restaurierung mit voraussichtlich 40.000 Euro, während die untere Denkmalbehörde weitere 3.900 Euro für die Instandhaltung beisteuert.

Historische Aufnahmen

Eine historische Fotografie dokumentiert die Einweihung des Kriegerdenkmals im Jahr 1928. Eine weitere Aufnahme des Obelisken stammt vermutlich aus den Jahren 1946 oder 1947, wobei eine exakte Datierung nicht möglich ist.

 

Diese Aufnahme entstand im Jahr 1928 während der Einweihung des Denkmals. © Historisches Stadtarchiv Erkner

Diese Aufnahme entstand im Jahr 1928 während der Einweihung des Denkmals. © Historisches Stadtarchiv Erkner

Vorschaubild: Ganz genau kann eine Datierung dieser historischen Aufnahme nicht genannt werden. Wahrscheinlich 1946 oder 1947 wurde diese Aufnahme des Obelisken angefertigt. © Historisches Stadtarchiv Erkner
Quelle: Stadtverwaltung Erkner

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