Einen Tag lang die Perspektive wechseln – das ist die Idee hinter dem bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“, an dem sich die Gronenfelder Werkstätten der Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) am 25. September 2025 beteiligen. Menschen mit Beeinträchtigung und Mitarbeiter regionaler Unternehmen tauschen für einen Tag ihre Arbeitsplätze – ein ungewöhnliches Experiment, das Barrieren abbaut und neue Einblicke ermöglicht.
Gleich vier regionale Partner machen das Projekt möglich: Die Deutsche Rentenversicherung (DRV), das Fotostudio Schwenzer, die Polizei Fürstenwalde sowie die Agentur für Arbeit öffnen ihre Türen für Werkstattbeschäftigte. Diese bekommen so die Chance, verschiedene Berufsfelder direkt vor Ort kennenzulernen. Gleichzeitig schlüpfen Mitarbeiter der Partnerbetriebe in die Rolle von Werkstattbeschäftigten und erleben hautnah, wie vielfältig die Arbeit in den Gronenfelder Werkstätten ist.

Schichtwechsel 10.10.24 © Wichern Diakonie | René Matschkowiak
„Der Schichtwechsel macht sichtbar, wie vielfältig und bereichernd Teilhabe in Frankfurt (Oder) ist. Er bringt Menschen zusammen, die sich sonst im Alltag kaum begegnen würden“, erklärt Jens Walsdorf, Geschäftsführer der Gronenfelder Werkstätten. Der besondere Clou: Durch das persönliche Erleben werden Vorurteile abgebaut und echte Begegnungen auf Augenhöhe möglich.

Schichtwechsel 10.10.24 © Wichern Diakonie | René Matschkowiak
Der Aktionstag ist Teil einer bundesweiten Initiative, die von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) koordiniert wird. Mit ihrer Teilnahme setzen die Gronenfelder Werkstätten ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion, das weit über Frankfurt (Oder) hinausstrahlt – getreu dem Motto: Inklusion entsteht durch Begegnung, nicht durch Distanz.
Quelle: Wichern Diakonie Frankfurt (Oder) e.V. Fotos: Wichern Diakonie | René Matschkowiak