Die Stadt Frankfurt (Oder) startet ein Interessenbekundungsverfahren, um eine niedrigschwellige Beratungs- und Begleitstruktur für Nachbarschaftshilfe in der Pflege aufzubauen. Das Projekt ist Teil des landesweiten „Pakts für Pflege“, den die Brandenburger Landesregierung bis zum 30. Juni 2027 fortsetzt.

Der „Pakt für Pflege“ ruht auf drei Säulen: dem Ausbau der Pflegeberatung, der Stärkung der pflegerischen Versorgungsstruktur und der Sicherung von Fachkräften. Besonders im ländlichen Raum sollen pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen durch diese Maßnahmen entlastet werden. Gleichzeitig will das Land attraktive Ausbildungs- und Beschäftigungsbedingungen in der Pflege schaffen.
Das übergeordnete Ziel ist klar: Menschen in Brandenburg sollen auch bei Pflegebedürftigkeit durch vielfältige und flexible Angebote ein selbstbestimmtes Leben führen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Der „Pakt für Pflege“ soll die notwendigen Voraussetzungen verbessern und bestehende Strukturen ausbauen. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bekommen dabei Unterstützung bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben.
In Frankfurt (Oder) geht es nun konkret darum, ein Konzept für eine niedrigschwellige Beratungs- und Begleitstruktur zu entwickeln und umzusetzen. Diese soll die Nachbarschaftshilfe in der Stadt etablieren und fördern. Das Förderprogramm „Maßnahmen kommunaler Pflegepolitik – Pflege vor Ort“ stellt dafür die finanziellen Mittel bereit.
Interessierte Träger und Organisationen können ihre Bewerbungen bis Freitag, den 31. Oktober 2025, einreichen. Die Unterlagen sind postalisch an das Amt für Jugend und Soziales, Sozialplanung, zu Händen Eileen Schuflitz, Logenstraße 8, 15230 Frankfurt (Oder) zu senden. Vorab kann die Interessenbekundung auch per E-Mail an eileen.schuflitz@frankfurt-oder.de geschickt werden.
Detaillierte Informationen zum Verfahren finden sich online unter „Pflege vor Ort (Kommune) / Frankfurt (Oder)“. Für persönliche Auskünfte steht Eileen Schuflitz vom Amt für Jugend und Soziales telefonisch unter 0335 552-5102 zur Verfügung.

Quelle: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)