Die Städte Frankfurt (Oder) und Słubice beteiligen sich erstmals an einer französischen Initiative, die ein „Freiwilliges Europäisches Jahr“ ins Leben ruft und setzen damit einen innovativen Schritt in der binationalen Zusammenarbeit. Ab dem 1. September 2024 bietet dieses Programm sechs jungen Menschen aus beiden Städten, im Alter von 18 bis 26 Jahren, die Chance, ein Jahr lang grenzüberschreitende Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmer werden zusammen mit sechs weiteren aus Frankreich und Italien in zwei Phasen arbeiten: die erste Hälfte des Jahres in einer lokalen Einrichtung in Frankfurt (Oder) oder Słubice und die zweite Hälfte in einer vergleichbaren Einrichtung im europäischen Ausland. Die Teilnehmer werden fachgerecht betreut und durch Online-Sprachkurse vorbereitet, wobei besonders auf die Unterstützung von jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf geachtet wird.
Die gastgebenden Einrichtungen in den Bereichen Soziales, Internationalität oder Umweltschutz gewinnen durch die internationale Zusammenarbeit neue Perspektiven und stellen sich der Herausforderung, sprachliche Barrieren zu überwinden. Im Laufe des Jahres lernen sie vier Freiwillige in zwei Tandems kennen, die jeweils sechs Monate bei ihnen tätig sein werden. Die Kosten für Unterbringung und Reise werden durch europäische und nationale Fördermittel gedeckt. Bei Erfolg könnte das Projekt in den Folgejahren fest in Frankfurt (Oder) und Słubice etabliert werden.
Sören Bollmann und Manuela Demel, die das Projekt leiten, betonen die Bedeutung dieser Initiative für die Jugendlichen und die lokale Gemeinschaft. Sie sehen in dem Projekt eine großartige Möglichkeit, Erfahrungen im Ausland zu sammeln und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Sowohl Freiwillige als auch Aufnahmeeinrichtungen, die an dem Projekt Interesse haben, werden gebeten, bis Ende Mai mit der Projektkoordination Kontakt aufzunehmen: pewobe g GmbH, Manuela Demel, E: fej-in-ffo@pewobe-ffo.de, T: 0335 531294.
Das Projekt genießt zudem Unterstützung durch das lokale Freiwilligenzentrum der Caritas und das Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum, sowie die Initiative aus Metz, Frankreich.
Quelle: Stadtverwaltung Frankfurt (Oder)