3,25 Meter hieß es am Dienstagmittag gegen 11:45 Uhr am Ratzdorfer Pegelhaus, als Landrat Frank Steffen und Kreisbrandmeister Christian Weiß sich einen Vor-Ort-Überblick über die aktuelle Hochwasserlage verschafften.
„Wir alle sind uns dem Ernst der Lage bewusst”, fasst Landrat Frank Steffen zusammen. „Trotzdem bin ich ruhig. Die Oder fließt in ihrem normalen Flussbett und ist eingedeicht. Hinzu kommen große Deichflächen. Ich habe Vertrauen in unsere Ressourcen: Wir sind personell und technisch gut ausgerüstet, um mit einer möglichen Lage klar zu kommen.”
Auch Kreisbrandmeister Christian Weiß ist zuversichtlich: „Es ist eine dynamische Lage. Wenn wir Alarmstufe drei ausrufen, bekommen die örtlichen Träger die Meldung, den Deichwachdienst einzuführen. Aktuell haben wir keine Hinweise, dass die Deichanlagen in einem desolaten Zustand sind. Sollten doch Schadstellen auftauchen, sind wir mit Sandsäcken sofort einsatzbereit.”
Am Montagabend hatte Melanie Krogull, Leiterin des Amtes für Brand-, Zivil und Katastrophenschutz die Arbeitsgruppe Hochwasser für Donnerstag 17 Uhr einberufen. Dort soll, ähnlich der Arbeit eines Krisenstabes, in Vorbereitung der zum Wochenende zu erwartenden Hochwasserlage eine Beratung über alle beteiligten Akteure im Landkreis hinweg, stattfinden.
Am Donnerstag erwartet man eine Pegel von 4,50 m der bis zum kommenden Montag auf 5,26 m ansteigen könnte. Zum Jahrhunderthochwasser 1997 war der Pegel in Ratzdorf bei 6,91 m.
Ab sofort wird der Landkreis Oder-Spree auf der Homepage unter dem Reiter “Aktuelle Hochwasserlage” täglich über die Arbeit des Amtes für Brand-, Zivil und Katastrophenschutz informieren.
Vorschaubild: In Vorbereitung der zum Wochenende zu erwartenden Hochwasserlage hat sich Landrat Frank Steffen heute mit Kreisbrandmeister Christian Weiß ein Bild der Lage vor Ort in Ratzdorf gemacht. © Karolin Ring
Quelle: PM LOS