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Die Hochwasserlage an der Elbe hat sich beruhigt. Eine große Hochwasserwelle bewegt sich aber auf die Oder in Brandenburg zu. Umweltminister Axel Vogel sagt, Brandenburg sei dank der Deichsanierung gut vorbereitet. Er betont jedoch die Wichtigkeit von Klimaschutz für effektiven Hochwasserschutz.

Minister Axel Vogel: „Beim Hochwasserschutz haben wir viel investiert. Wir planen weitere Deichverlegungen und Flutungsgebiete. Aber Extremwetter mit tagelangen Regenfällen wie in Tschechien und Polen kann keiner verhindern. Extremwetter wie Dürre oder Starkregen werden häufiger. Deshalb müssen wir Klimaschutz schneller umsetzen, um Menschen und Infrastruktur zu schützen. Unser neu beschlossener Klimaplan ist eine gute Grundlage dafür.“

Ortstermin in Frankfurt (Oder)

Axel Vogel informiert sich am Samstag mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und Oberbürgermeister René Wilke in Frankfurt (Oder) über die Hochwasserlage und die Vorbereitungen.

Das Landesamt für Umwelt hat ein Lagezentrum in Frankfurt (Oder) eingerichtet. Es informiert und berät die Katastrophenschutzbehörden. Die Hochwassermeldezentrale gibt täglich neue Informationen heraus.

Die starken Regenfälle in Polen und Tschechien endeten am 16. September. Die Lage hat sich entspannt. Die Hochwasserwelle der Oder erreicht Brandenburg. 

Oder: Die Wasserstände der Zuflüsse zur Oder in Polen sinken, liegen aber teilweise noch im Alarmbereich. In Brandenburg sind die Hochwasserwellen der Lausitzer Neiße und des Bobers bereits angekommen. Die Pegelstände stagnieren derzeit bis Sonntagabend. Ab Montag, den 23. September, wird ein starker Anstieg erwartet, der Alarmstufe III erreichen kann.

Elbe: Das Hochwasser hat die Stadt Mühlberg im Landkreis Elbe-Elster passiert. Die Wasserstände bei Torgau und Mühlberg sinken. In Torgau bleibt die Alarmstufe I. Für die Elbe im Landkreis Prignitz bleibt die Hochwasserwarnung bestehen.

Andere Flüsse: An der Schwarzen Elster und ihren Nebenflüssen sowie der Spree und der Lausitzer Neiße konnten die Hochwasserwarnungen zurückgenommen werden.

Weitere Informationen

Behörden, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sollten sich über die Hochwassergefahren vor Ort informieren. Aktuelle Warnungen und Informationen gibt es auf dem Webportal: https://pegelportal.brandenburg.de. Die App „MeinePegel“ bietet aktuelle Pegelstände.

Die Hochwassermeldezentrale gibt Warnungen heraus, sobald eine Hochwasserentwicklung möglich ist. Dies basiert auf Wasserstandsdaten und Wetterwarnungen. Überschreiten die Wasserstände bestimmte Werte, werden Alarmstufen ausgelöst. Katastrophenschutzbehörden können auch unabhängig Alarmstufen ausrufen. Das Landesamt für Umwelt kann schon vorher Warnungen und Informationen herausgeben. Weitere Infos: https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/umwelt/wasser/hochwasserschutz/hochwasseralarmstufen/.

Bleiben Sie informiert und achten Sie auf die Warnungen!

Quelle: MLUK Land Brandenburg 

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