Wirtschaftsminister Daniel Keller hat die Förderung des Projekts H2BAR mit weiteren 2,3 Millionen Euro vom Land Brandenburg bekanntgegeben. Das innovative Pilotprojekt umfasst die Einführung von Wasserstofftechnologien in Zügen und Straßenfahrzeugen. Die zusätzlichen Mittel waren aufgrund unvorhersehbarer Krisen und Lieferengpässe notwendig geworden. Die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) kann nun die Infrastruktur für den Betrieb von Wasserstoffzügen weiter ausbauen, insbesondere am Standort Basdorf. Christian Mehnert von den Kreiswerken Barnim GmbH betont, dass dadurch die Wasserstoffinfrastruktur fertiggestellt werden kann, was die Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg stärkt. Dr. Gunar Hering von ENERTRAG sieht in H2BAR einen wichtigen Schritt für die Sektorenkopplung im Mobilitätsbereich und die Verbindung von erneuerbaren Energien und Wasserstofftechnologien.
Das Projekt H2BAR hat als Ziel, die Heidekrautbahn (RB27) auf den Betrieb mit Wasserstoffzügen umzustellen und eine nachhaltige Wasserstoffmobilität in Brandenburg zu etablieren. Auch Busse und Dienstleistungsfahrzeuge sollen auf Wasserstoff umgestellt und eine eigene Tankinfrastruktur aufgebaut werden. Der benötigte Wasserstoff soll zu 100% aus erneuerbaren Energien stammen und regional erzeugt werden. Die Gesamtinvestitionen für H2BAR belaufen sich auf ca. 116 Millionen Euro, mit einer Unterstützung von rund 25,3 Millionen Euro vom Bund und etwa 21,4 Millionen Euro Landes-Kofinanzierung.
Partner des Projekts sind neben der NEB und ENERTRAG auch die Kreiswerke Barnim GmbH, die Barnimer Busgesellschaft mbH, das Wasserstoff- und Speicherforschungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.
Weiterführende Informationen: https://www.wasserstoffschiene-heidekrautbahn.de/
Quelle: MWAEK Land Brandenburg