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Grenzübergreifendes Programm Brandenburg-Polen

Der Ausschuss des INTERREG-Programms Brandenburg-Polen hat zwölf neue Projekte genehmigt. Die Sitzung war in Lubniewice, Polen. Die Projekte sind in verschiedenen Bereichen: Wissen und Technik für neue Lösungen, Klimawandel, Natur, Bildung, Kultur und Tourismus. Alle Anträge des dritten Förderaufrufs sind nun entschieden. Der vierte Förderaufruf wird in der zweiten Jahreshälfte geöffnet.

Brandenburgs Staatssekretär Volker-Gerd Westphal sagte, das Programm fördere den Austausch in Europa. Es sei sehr wichtig für die Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Polen. „Gute Beziehungen zu unseren Nachbarn sind wichtig. Die neuen Projekte helfen unserer Partnerschaft. Sie stärken wirtschaftliche und soziale Verbindungen und fördern den kulturellen Austausch“, so Westphal.

Die Europäische Union stellt in der Förderperiode 2021-2027 88,3 Millionen Euro für das Programm bereit. In den ersten zwei Förderaufrufen wurden 31 Projekte mit 43,23 Millionen Euro unterstützt. Für die zwölf neuen Projekte des dritten Förderaufrufs werden 15,7 Millionen Euro bereitgestellt.

Ein Beispiel: Projekte helfen gegen Klimawandel und für Naturschutz. Sie finden Lösungen für die Wasserqualität und Biodiversität der Oder. Im Bildungsbereich werden Projekte gefördert, die über nachhaltiges Bauen informieren oder Lehrer und Schüler beraten. Das soll die grenzüberschreitende Bildung verbessern. Im Bereich Kultur und Tourismus werden Orte für die Opfer der NS-Zeit eingerichtet.

Bei der Sitzung wurden auch schon laufende Projekte gezeigt, wie das Projekt Grenzinformationspunkte. Es bietet Beratungsstellen im Grenzraum. Träger sind die Euroregionen Spree-Neiße-Bober und Pro Europa Viadrina.

Im Ausschuss sind Vertreter beider Länder: Verwaltung, Euroregionen, Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft aus Deutschland und Polen. Sie entscheiden über die Projekte und stimmen Dokumente ab.

Der vierte Förderaufruf wird in der zweiten Jahreshälfte geöffnet. Ansprechpartner für Beratung ist das Gemeinsame Sekretariat in Frankfurt (Oder). Es gehört zum Europaministerium des Landes Brandenburg.

Hintergrund

INTERREG ist ein Programm der Europäischen Union. Es stärkt den Zusammenhalt und Vertrauen in Europa durch Zusammenarbeit. Es fördert die Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in Grenzregionen.

Das Programm INTERREG Brandenburg-Polen unterstützt Projekte im Grenzraum. Das Fördergebiet umfasst Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Spree-Neiße, Frankfurt (Oder), Cottbus und die Wojewodschaft Lebuser Land (Lubuskie).

Mehr zum Programm: https://INTERREG-brandenburg-polska.eu/

Quelle: MdFE Land Brandenburg 

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